Midnight in Paris (2011)

Owen Wilson als Möchtegernschriftsteller, den es ins Paris der 20er Jahre verschlägt, wo er Hemingway, Fitzgerald, Picasso usw. trifft. »Midnight in Paris« ist eine wunderbare Parabel über das nagende Gefühl, früher sei alles besser gewesen.

Die Königin des Nordens (2021)

1402: Ein Unbekannter erhebt Anspruch auf den Thron der drei Reiche und droht die Kalmarer Union von Dänemark, Norwegen und Schweden zum Platzen zu bringen. Das Drama einer politischen Intrige, die Herzen zerreisst; dargeboten als brodelnder Ozean aufgewühlter Gefühle unter karger, kühl kontrollierter Oberfläche.

Die Karte meiner Träume (2013)

Jean-Pierre Jeunet nutzt in seinem ersten 3D-Film das Format, um das Vertraute exotisch erscheinen zu lassen. Die Geschichte eines zehnjährigen Wissenschaftsgenies aus Montana ist ein Meisterstück sensiblen Erfindungsreichtums.

Little Women (2019)

Louisa May Alcotts bereits vielfach verfilmtes Buch über vier Schwestern im Neuengland des 19. Jahrhunderts inszeniert Greta Gerwig liebevoll als so energetische wie stoffliche Coming-of-Age-Geschichte zwischen Träumen und gesellschaftlicher Realität, Romanfiktion und filmischer Erzählung. Visuell wundervoll, sagt jedes Bild, jede Konstellation und Farbe etwas über die Figuren, an deren Seite man hofft und bangt.

»Past Lives« gewinnt den Titel Film des Jahres 2023

Celine Songs berührendes Kinodebüt »Past Lives« wurde zum Film des Jahres 2023 ernannt, nachdem es bereits im August das Prädikat des evangelischen Films des Monats erhielt.

Wonka

Das Prequel zu »Charlie und die Schokoladenfabrik« trifft nicht ganz den düsteren Ton Roald Dahls, überzeugt aber als zartbitterer Winterfilm mit liebenswerten Figuren und einer stilecht-nostalgischen Kulisse.

Film des Monats Dezember: »Perfect Days«

Wim Wenders meditative Hommage an das japanische Kino begleitet einen Mann, der Tokios Toiletten reinigt, in den alltäglichen Ritualen seines Lebens und findet die Schönheit in unscheinbaren Dingen.
Gerhard Midding

Was kann man in 52 Fernsehminuten schon erzählen über einen Schauspieler wie ihn? Die naheliegenden biographischen Hintergründe darlegen, der Legende folgen und sie eventuell ein wenig hinterfragen, vielleicht sogar eine Generallinie herausarbeiten und unbedingt Weggefährten zu Wort kommen lassen, die ihm Girlanden flechten.

Gerhard Midding

Die Suchmaschine trifft keine Schuld, dass sie mich zum falschen Dossental führte. Nein, der winzige Stadtteil von Karlsruhe mit seinen 27 Einwohnern konnte es nicht sein, der wurde erst 1963 gegründet. Der Romantiker in mir hatte im Übrigen auf ein "h" im Ortsnamen gehofft. Es hätte mich ohnehin gewundert, wenn dieses Treibhaus der Duplizität und Habgier tatsächlich existierte.

Paramount+: »Eine Billion Dollar«

Universelle Luxus-Klischees: In »Eine Billion Dollar« erbt ein junger Berliner ein Vermögen, muss damit aber Gutes tun.

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