Charakterdarsteller

Der Schauspieler Ulrich Tukur erhält den Käutner-Preis der Stadt Düsseldorf
EXIT MARRAKECH

Foto: Frizzi Kurkhaus

Der Helmut-Käutner-Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf geht in diesem Jahr an Ulrich Tukur. Am 29. Mai wird der Film-, Fernseh- und Theaterschauspieler in einem Festakt nach einer Laudatio von Regisseur Dr. Michael Verhoeven mit der auf 10.000 Euro dotierten Auszeichnung geehrt. Er ist damit der 14. Gewinner des Preises, der an prägende Persönlichkeiten der deutschen Filmkultur verliehen wird. Zu den bisherigen Preisträgern etwa Wim Wenders oder Hildegard Knef. In der Begründung der Jury wird unter anderem Tukurs schauspielerischer Mut und seine überzeugende Verkörperung widersprüchlicher Männerfiguren gelobt: "Seit den achtziger Jahren verkörpert er überzeugend oftmals widersprüchliche Männerfiguren in deutschen und internationalen Filmproduktionen. In seiner Zusammenarbeit mit wichtigen Regisseurinnen und Regisseuren gelingen ihm immer wieder Charakterdarstellungen von bleibender Wirkung."

Kurz nach seinem Debüt zu Studienzeiten 1982 in Verhoevens Die weiße Rose war Tukur regelmäßig in Film und Fernsehen, ebenso aber auch am Theater zu sehen. Mit dem Theaterregisseur Peter Zadek ergab sich dabei eine Zusammenarbeit, die über ein Jahrzehnt anhielt. In seiner Leinwandkarriere stand Tukur unter anderem für Steven Soderbergh in Solaris oder für Michael Hanekes Das weiße Band vor der Kamera. Im TV gab der Grimme- und Bambi-Preisträger zuletzt mehrfach den Tatort-Ermittler Felix Murot. Derzeit dreht er an der Seite von Julie Delpy.

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