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25.04.2025
Mit der Serie »Mad Men« gelang ihm 2007 der große Durchbruch. Sieben Staffeln lang spielte Hamm den Werbe- und Lebemann Don Draper, wofür er mit dem Emmy und dem Golden Globe ausgezeichnet wurde. Nach Nebenrollen in Filmen wie »The Town«, »Baby Driver« oder »Top Gun: Maverick« konzentriert sich der 54-Jährige zuletzt wieder mehr auf Serien und trat in »The Morning Show«, »Fargo« und »Landman« als Charakterdarsteller auf. In »Your Friends and Neighbors« spielt er einen Hedgefondsmanager, der beginnt, seine Nachbarn auszurauben.
hm
Interessante Rezension. Bei mir kam der Film völlig anders an, sehr negativ, trotz der handwerklichen und dramaturgischen Qualität - richtig, jedes Bild stimmt, jeder Schnitt, jede Szene - fehlt diesem Werk komplett die Mitte. Ich schaue das an und denke die ganze Zeit über, was dieser Film eigentlich will. Das Leben als Drogenhändler glorifizieren? Es als spannend darstellen, wenn dann doch mal die Polizei anrückt? Fiebert man mit der Hauptfigur mit? Wäre es nicht Depp, kaum jemand würde ihr folgen wollen. Der Film versäumt eine Stellungnahme, eine Reflexion, und zwar in so arger Weise, dass mir das Ganze wie ein sehr langer Werbefilm vorkommt. Nur wofür macht er Werbung? Wieso lässt er seinen Protagonisten nie mit der echten Welt in Berührung kommen? Die Freundin stirbt an Krebs, was für eine Trauer am Grab soll das sein, die keinerlei Auseinandersetzung mit der Lebensführung, die zu diesem Tod führte, ausdrückt? Oder: Pablo Escobar wird als weiser Big Boss dargestellt, der halt auch manchmal böse sein muss - kommt schon, ist das euer Ernst? Es ist das Problem der Bio-Pictures oder wie die heißen, dass sie ihren Hauptfiguren folgen. Sie machen das meist gut. Und ja, das Zu-Lineare wurde hier erfolgreich gemeistert. Trotzdem bleibt das schale Gefühl, dass man die Motive der Hauptfigur nicht wirklich nachvollziehen kann. Sie werden nämlich nicht behandelt, und das ist das Arge an diesem Film. Dennoch eine sehr gute Kritik, die mich auf viele neue Aspekte bringt.