Filme

Tipp
Die Geschichte einer koreanischen Amerikanerin, die nach 24 Jahren ihren besten Kindheitsfreund aus Korea wieder trifft, berührt gleichermaßen als sensible Beziehungsgeschichte und als kluge Reflexion über Identität, Migration und Spiritualität.
Tipp
Eine fabelhafte Satire im Stil einer Theaterkomödie der 1930er Jahre, die auf ganz aktuelle Missstände der Geschlechtergerechtigkeit hinweist. In der Überzeichnung der Bilder steckt nachvollziehbar ein drängendes Problem.
Tipp
Die Evangelische Filmjury empfiehlt den Coming-of-Age-Film »20.000 Arten von Bienen« der baskischen Regisseurin Estibaliz Urresola Solaguren, weil er sich auf nuancierte und feinfühlige Weise mit einem der großen Themen unserer Gegenwart befasst: der Suche nach geschlechtlicher Identität.
Tipp
Laura Poitras' in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichneter Dokumentarfilm ist das Porträt einer Überlebenden: Die Fotografin Nan Goldin hat eine traumatische Kindheit und die AIDS-Krise überstanden, nun kämpft sie gegen die Opioidkrise, die in den USA bislang 500 000 Todesopfer forderte. Poitras zeichnet ein intimes, lebhaft vielschichtiges Bild der Künstlerin, deren Fotos das Publikum zweifach betreffen, aus historischer Distanz genauso wie aus unmittelbarer Nähe.
Tipp
Mit ungewohnt leichtem Tonfall erzählt Christian Petzold von vier jungen Menschen in einem Ferienhaus an der Ostsee, von Freiheit, Sehnsucht und Selbstbezogenheit – bis eine Katastrophe die sommerliche Idylle zerstört.
Tipp
Die Geschichte um den Prozess gegen eine aus dem Senegal nach Frankreich gekommene Frau, die ihr Baby ertränkt hat, basiert auf wahren Begebenheiten. Aber es sind die fiktiven Elemente des Films, die einen Blick auf das Leben schwarzer Frauen in Europa ermöglichen, der weit über den Kriminalfall hinausgeht.
Tipp
Ein erfahrener Kommissar erliegt der Faszination einer rätselhaften Mordverdächtigen und droht, in einem Gespinst aus Augentrug und Manipulation verloren zu gehen. Dieser Plot mag zum Grundbestand des Film noir gehören, aber Park Chan-wook unterläuft dessen Konventionen so raffiniert und mit solch lyrischem Argwohn, dass daraus ein Meisterstück der Ambiguität entsteht. In Cannes wurde der Südkoreaner mit dem Regiepreis ausgezeichnet. Ein Preis für seine Co-Autorin Chung Seo-kung wäre ebenso verdient gewesen.
Tipp
Die junge burmesische Regisseurin Snow Hnin Ei Hlaing erzählt atmosphärisch stark und sachlich manchmal unscharf vom Dorfleben um zwei Frauen in der vom Krieg umzingelten Rakhine-Provinz Myanmars.
Tipp
Mit ihrer akribischen Aufarbeitung des Weinstein-Skandals gibt Maria Schrader Frauen eine Stimme. Ein gelungenes Hollywood-Debüt.
Tipp
Grandios gelingt es dem deutschen Regisseur Kilian Riedhof von dem nationalen Trauma der Anschläge von Paris 2015 aus einer rein persönlichen Sicht zu erzählen – nach dem autobiografischen Buch von Antoine Leiris.