Kritik zu Chase

© Leonine Distribution

Eine Frau verschwindet: Gerard Butler darf sich in dem Actionfilm nach bewährtem Rezept als Mann der Tat zeigen

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»Wo ist sie?!« Hart setzt der Polizist dem Mann zu, der ihn mit einer Mischung aus Trotz und Eingeschüchtertsein anblickt. Er wird beschuldigt, eine Frau entführt zu haben, schließlich sagt er: »Sie ist tot!« Ein dramatischer Auftakt, der eine Weile über dem Film hängt, zumal man die Frau, um die es geht, gleich darauf kennenlernt. Lisa (Jaimie Alexander) ist mit Will (Gerard Butler) verheiratet, die Ehe steckt in einer Krise. Gerade fährt er sie zu ihren Eltern, wo sie eine Auszeit nehmen will. Als sie an einer Tankstelle in das Gebäude geht, sieht Will sie zum letzten Mal. Von der Eingangsszene springt der Film zunächst um acht Stunden zurück, ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Von Gerald Butler verkörpert ist Immobilienentwickler Will, wenig überraschend, ein Mann der Tat, der sich nicht auf die Arbeit der örtlichen Polizei unter Detective Paterson (Russell Hornsby) verlassen will, sondern selber die Initiative ergreift. Man kann ihn verstehen, schließlich führte ihm Paterson alle Möglichkeiten vor Augen, nicht zuletzt die Lebensversicherung, die Will zu einem reichen Mann machen würde. Nein, wir haben es nicht mit einem zweiten »Double Indemnity« zu tun, auch nicht mit einem Film, in dem Butler gegen sein positives Leinwandimage anspielen würde, wie es Harrison Ford in Robert Zemeckis' »What lies beneath« tat.

Allerdings liebt es Regisseur Brian Goodman, den Zuschauer in die Irre zu führen. Den Verdacht gegenüber Will teilen zunächst auch die Eltern seiner Frau, dann allerdings gerät ein anderer Mann ins Visier, mit dem Lisa offenbar eine Affäre hatte. Die Spur führt Will schließlich zu einer Siedlung von heruntergekommenen Holzhütten im Wald, wo finster aussehende Hillbilly-Typen Crystal Meth kochen. Sollte man seine Frau dort gefangen halten? Der Zuschauer mag sich fragen, ob Will es gegen jede Vernunft im Alleingang mit dieser Übermacht aufnehmen wird . . . Was durchaus interessant begann, mutiert am Ende zu mäßiger Actionware.

Meinung zum Thema

Kommentare

Irgendwie erinnert mich das an den Film „Spurlos“ da wird eine Frau entführt und gesucht, ein perfektes Verbrechen und hier ist es auch so. Was machst du wenn dir das passiert? Du stehst auf der Tankstelle und deine Frau verschwindet oder Mann, nun du gehst rein und fragst den Besitzer der Tankstelle, der nichts weiß, und ja um was geht es? Bei einem Stopp an einer Tankstelle verschwindet die Ehefrau eines Immobilienentwicklers auf mysteriöse Weise. Während die Polizei eher auf ein Zerwürfnis des in Trennung lebenden Paares tippt, glaubt der Ehemann an eine Entführung, ermittelt auf eigene Faust und bringt die Schuldigen zur Strecke.

Und das tut er. Natürlich realitsich umsetzbar ist nicht alles, da bist du wo, wo lauter Böse Jungs sind, dich sieht niemand, du bist kein Kämpfer, Freund Zufall hilft dir da und dort, der Sherriff ist einer der nicht gleich eingreift aber trotzdem ist alles super verfilmt und gemacht worden und Butler ist der perfekte Zeitgenosse als Charles Bronson Ersatz der diese Rolle spielten sollte.

Die Idee rund um das Paar ist einfach. Nun WIILL SPANN lebt in Trennung, seine Frau LISA die Mal ein Techtelmechtel mit wem hatte und sich finden will, will zu ihrer Mutter ziehen, beide reagieren angespannt, leider merkt man nicht dass da eine Beziehung dahinter steckt, wieso? Weil die Darsteller das nicht wirklich glaubhaft spielen in gewissen Teilen des Filmes.

Dort wo es dann zur Sache geht, super Spannung bis zur letzten Minute. Natürlich ist der Film nicht perfekt wie „Spurlos“ der ähnlich war aber er ist gut, nicht super aber spannend, viele mögen den Film nicht weil er stumpfsinnig ist mir hat er gefallen, wirklich weil er spannend war. Sicher kann man schon in der Mitte des Filmes ahnen was passiert wie der Film ausgeht, aber ein bisschen geschwitzt hätte ich schon gerne, um zu wissen was ist mit Lisa, wieso ist sie nicht da, wer hat sie entführt und wieso, ist sie tot erschlagen oder sonst was grausliches ihr angetan?

Klar ist das ein Racheakt der Film, es geht viel um Selbstjustiz und das ist in guten Filmen immer gut, auch wenn moralisch fragwürdig. Ich bin nicht für Selbstjustiz persönlich aber ich finde es spannend zuzusehen wenn es spannend eben umgesetzt wird, ja hier teilweise aber nicht immer. Blöd ist weil eigentlich er warten müsste, die Polizei informieren müsste was jeder tun würde und dann die Tatsache dass sich in 90 Minuten Film alles aufklärt ist auch etwas unrealistisch wie viele Dinge aber das sind nur Kleinigkeiten.

Dass ein einfacher Immobilienmakler mit Schulden so ein Hau Drauf ist, ja ich weiß nicht, ok man nimmt es ihn ab, weil er bullig aussieht aber besser wäre vielleicht ein Schauspieler dem man das nicht ansieht das er ein Schläger sein könnte aber egal, er hat gepasst. Interessant wie der Vater von LISA reagiert als er erfährt dass die Tochter weg ist und wie er mit WILL redet, meine Güte was für eine Pfeife der alte Mann wirklich.

Was mir gefehlt hat ist das man sich bei den Figuren nicht gut einfühlen konnte, wieso mir der Film trotzdem gefällt ist weil er spannend war und mit einfühlen meine ich das man sich vorstellt wie die sich fühlen und was sie durchmachen, irgendwie fehlt das gewisse Etwas im Schauspielerischem Bereich aber das ist eh egal, Ich finde den Film trotzdem gut irgendwie. Nur das ein Hausverkäufer so viel Erfolg hat bei dem was er vorhat und 0 Ahnung hat, und noch nie wem getötet hat und nie Kämpfe hatte ja Ich weiß nicht aber vielleicht weil Wut so viel ausmacht dass man vor nichts und niemanden Angst hat oder einfach weil er LISA noch liebt aber das hätte ich gerne gesehen in einem besseren Gefühlsausbruch als das was WILL tut.

Abschließend möchte ich sagen, wer den Film nicht gesehen hat, hat nichts versäumt es gibt spannendere Filme aber trotzdem muss ich sagen ist er spannend, man darf sich halt nicht wundern wieso auf einmal aus einem einfachen Verkäufer ein Rambo wird aber egal, und mir hat gefehlt wie die 2 so agieren als wären sie wirklich ein Paar in Krise nicht nur vor der Kamera sondern in echt, ja das hätte mehr Darstellerische Leistung erwartet.

Egal es ist ein guter Popcorn Film, 85 von 100 Punkten.

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