Aktuelles
26.11.2025
Ein Gespräch mit Regisseur und Disney-COO Jared Bush über die Entstehung von »Zoomania 2«, neue Figuren, technische Herausforderungen – und warum eine Schlange zur Schlüsselfigur wurde.
20.11.2025
Ein rasanter Dreh, ein Mini-Budget und große kreative Freiheit: Mit epd Film spricht Osgood Perkins über Beziehungs-Horror, toxische Männlichkeit und die Kunst, mit minimalen Mitteln maximalen Filmstress zu erzeugen.
10.11.2025
Der 1986 in New York geborene Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Ari Aster ist einer der Protagonisten des neuen Arthouse-Horrors. Aster, Sohn einer Schriftstellerin und eines Jazzmusikers, studierte Film in Santa Fe und begann Ende der nuller Jahre, Kurzfilme zu drehen. Auf die Szene platzte er mit einem Doppelschlag: dem psychologischen Familienhorrordrama »Hereditary« (2018) und der Folk-Horror-Geschichte »Midsommar« (2019), beide produziert von A24. Mit dem epischen, surrealen »Beau is Afraid« wechselte Aster Stil und Tonfall – und wurde an der Kasse bestraft. »Eddington« lief im diesjährigen Wettbewerb von Cannes.
10.11.2025
Richard Burton würde am 10. November 100. Geburtstag feiern. Ein enorm kluger, gnadenlos unverblümter Kopf. Und mit einer Stimme zum Niederknien. Gerhard Midding gratuliert.





Show, don't tell
Ich finde diese Kritik ziemlich verfehlt. Der geringe Anteil an Gesprochenem war exakt das, was mich an diesem Film am meisten begeistert hat. Offensichtlich muss ich das aber erklären.
Es gibt, wenn es um Erzählungen, ob nun schriftlich oder visuell, die Grundregel: "Show, don't tell", also Zeige, statt zu erzählen. Statt alles wie üblich mit gestellt wirkenden Dialogen zu erklären entwickelt dieser Film eine enorme Bildsprache und baut eine fantastische, detaillierte und glaubwürdige Welt auf. Die wenigen gesprochenen Worte dagegen sind gut zur Hälfte dann aber so gut und so intensiv, das sie zu Memen wurden. Leider brach der Film einmal mit der Vermeidung von Exposition, direkt am Anfang. Sonst wäre es perfekt gewesen.
Wer darauf wartet, dass ihm alles erklährt wird und völlig überSIEHT, dass das eigentlich längst geschehen ist, lässt micht eher am Zuschauer - und im diesen Fall am Kritiker - zweifeln.