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26.04.2024
Die deutsche Filmförderung soll neu aufgestellt werden. Zieldatum ist der 1. Januar 2025. Aber bei diesem Projekt ist vieles unklar. Vor allem: Was leistet die Reform für den Film als Kulturgut?
26.04.2024
Morgan Neville, 1967 geboren, konnte der Produzent, Regisseur und Autor für seinen Dokumentarfilm über Background-Singer, »20 Feet from Stardom«, 2014 einen Oscar gewinnen. Auch sein »Best of Enemies« über die Debatten von Gore Vidal und William F. Buckley schaffte es 2016 auf die Shortlist.
Sehr unreflektierte Kritik
Selten habe ich eine so unreflektierte und wenig überzeugende Kritik zu einem Film gelesen. Man darf sich fragen, wo hier der Blick aus "Kindersicht" geblieben ist. Denn letztlich ist es ein Film für Kinder und es geht um ein Thema, was man so leider aus kaum einem anderen Pixar oder gar Disney-Film kennt: Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter, das starke Band, das schnell gekappt werden, aber auch wieder geknüpft werden kann. Dieser einmalige Erzähl-Aspekt wurde meiner Meinung nach vollkommen außer Acht gelassen in dieser Kritik.
Für mich spielt Merida sehr wohl in derselben Liga wie die oben genannten Filme. Und es ist großartig, dass Pixar hier auch mal einen weiblichen Helden zeigt, was auch bisweilen eher selten und somit unzeitgemäß ist. Mit Ausnahme von "Rot" mittlerweile, aber als die Kritik entstand, gab es den ja noch nicht. Alle anderen Pixar-Filme zeigten leider stets männliche Hauptcharaktere bis dato. Dass man mit einem weiblichen Helden etwas anders umgeht, finde ich per se erstmal nicht verkehrt, sondern man erreicht damit die jungen Zuschauerinnen einfach besser.
Abgesehen davon frage ich mich, in welcher Weise der Film zu vorhersehbar ist, insbesondere im Vergleich zu den anderen Filmen, die oben genannt werden. Es sind KINDERfilme und somit sind diese alle auf gewisse Weise vorhersehbar.