News
20.06.2025
Ein Nachruf auf den kürzlich verstorbenen Regisseur und ein Veranstaltungshinweis.
13.06.2025
Ina Weisse, Jahrgang 1968, ist Schauspielerin und Regisseurin. Sie hat Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule in München studiert und Filmregie an der Hamburg Media School. 2012 erhielt sie für »Das Ende einer Nacht« den Deutschen Fernsehpreis und den Grimme-Preis als beste Schauspielerin. »Der Architekt« (2008) war ihr Regiedebüt. 2019 erschien »Das Vorspiel«. Ihr neuer Film »Zikaden« startet am 19. Juni.
11.06.2025
Steven Soderbergh über »Black Bag – Doppeltes Spiel«, schlanke Genrefilme, Streamingdienste und die Zukunft seines Kinos.
Effigie - Die Stadt und das Gift
Ein großer und starker Stoff, der in diesem Film leider komplett banalisiert wird.
Der Anspuch, sich stark an den Original-Gerichts-Akten zu orientieren versprach viel, wurde aber durch die vollkommen überflüssige fiktive Rahmenhandlung sehr enttäuscht. Die Geschiche der Gottfried bedarf keiner Parallel-Konflikte wie die aufkommende Eisenbahn. Alle zentralen Themen der Zeit (Industrilaisierung, Frauenrechte) werden ohne Not in diesen kleinen Film hineingestopft und können natürlich der jeweiligen Ansprüche nicht gerecht werden. Eine Konzentration auf die Fälle um Gesche Gottfried hätten einen wesentlich besseren Film ergeben können. Aber Gottfrieds Handeln und ihre Motivation verblassen leider vollständig.
So scheitert dieser Film leider gnadenlos und seine große Schwäche ist nicht die minimale Kameraführung und die sparsame technische Ausstattung sondern das unausgegorene Drehbuch. Schade um den Original-Stoff.