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Ehrlich gesagt habe ich noch keinen Western gesehen, der Brutalität derart überfrachtet einsetzt, regelrecht als Selbstzweck. Ich habe bereits viele Italowestern gesehen, die bekanntlich als etwas brutaler gelten. Aber das hier hat schon irgendwo eine eigene Dimension. Stellenweise wirkt die Figur des Bösewichts regelrecht unglaubwürdig - der kann sich doch selbst nicht ernst nehmen, oder etwa doch? Ein pseudo-religiöser Prediger, der seine Ehefrau in der Scheune auspeitscht und seine inzestuöse Verbindung zu seiner jungfräulichen Tochter mit frommen Worten rechtfertigt, ehe er viele Jahre später Jagd auf die nunmehr verheiratete Familie der Tochter macht, um sich an ihr zu rächen ... Wofür denn? Das ist schon etwas arg überladen. Gerade am Ende wirkt es eher wie ein Horrorfilm, der zufälligerweise im wilden Westen spielt. Es gibt zwar deutlich weniger Tote als in klassischen Western, aber der Tod jedes Einzelnen wird regelrecht zelebriert. Als alter Westernveteran mit einer Vorliebe für die 1960er Jahre kann ich eigentlich nur von diesem Film abraten.

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