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Der Film beruht auf Fakten und richtet sich vornehmlich an historisch interessierte Zuschauer. Hier geht es um den Holocaust. Da es heute aber immer noch oder immer wieder Leute gibt, die den Massenmord der Nazis an den Juden leugnen, ist der Film von Mick-Bodyguard-Jackson ein wichtiges Zeitdokument, das ganz ohne historische Aufnahmen vom Ort des Grauens auskommt. Die Berater um die Angeklagte Deborah Lipstadt (Rachel Weisz) fahren nur mal zu einem Ortstermin nach Auschwitz. Notgedrungen muss es lange Dialoge geben und ausführliche Szenen vor Gericht. Hier brilliert Anwalt Rampton (Tom Wilkinson).
Der Nicht-Historiker David Irving (Timothy Spall), der in den 60er und 70 Jahren tatsächlich durch die BRD getourt ist und Vorträge gehalten hat, im Sinne der Holocaust Verleugnung, verklagt Frau Lipstadt wegen Verleumdung. Nach dem englischen Rechtssystem muss der oder die Angeklagte – also Deborah Lipstadt die Schuld bzw. Unschuld des Klägers beweisen und nicht wie sonst üblich umgekehrt.
Der Ausgang des Verfahrens ist kein Geheimnis. Interessant ist nur, wie das Urteil zustande kommt. Wenn Irving wirklich glaubt, was er da verbreitet, ist er kein Lügner. Sträflich ist allerdings, wenn man sich auf die Redefreiheit beruft und dabei Fakten verdreht und Beweise manipuliert.
Trotz emotionaler Unterkühlung ist der Film äußerst lehrreich und dank der guten Darsteller auch interessant.

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