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26.04.2024
Die deutsche Filmförderung soll neu aufgestellt werden. Zieldatum ist der 1. Januar 2025. Aber bei diesem Projekt ist vieles unklar. Vor allem: Was leistet die Reform für den Film als Kulturgut?
26.04.2024
Morgan Neville, 1967 geboren, konnte der Produzent, Regisseur und Autor für seinen Dokumentarfilm über Background-Singer, »20 Feet from Stardom«, 2014 einen Oscar gewinnen. Auch sein »Best of Enemies« über die Debatten von Gore Vidal und William F. Buckley schaffte es 2016 auf die Shortlist.
Tage am Strand
Der Film kann bestenfalls positiv bewertet werden, wenn man ihm attestiert, dass er die Frage aufwirft, wie alleinstehende, gut aussehende Mütter mit ihren adoleszenten Jungen umgehen und in die Erwachsenenwelt einführen. Dass Inzest, und darum handelt es sich eigentlich im Film, nie ein Erziehungsmodus sein kann, weil ein solcher jungen Menschen die Zukunft zerstört, zeigt der Film auch. Ebenso weist er darauf hin, dass Inzest sehr oft in sozial abgeschotteten Verhältnissen geschieht: Wie einst die Mütter als Kinder, kannten auch die Jungen neben ihren Müttern nur sich selber; ein weiteres soziales Umfeld fehlte. So viel zum evtl. einzigen positiven Punkt des Filmes.
Nun zum Negativen: Der Meeres-Hintergrund zur Problematik wirkt kitschig, auch wenn er vielleicht das Credo, Liebe sei ungestüm und rolle einfach über einem hinweg, versinnbildlichen soll. Die Dialoge sind hohl und machen den Film maximal mit den Filmen Eric Rohmers vergleichbar, aber sicher nicht mit der griechischen Mythologie.