Kritik zu Weihnachten im Zaubereulenwald

© justbridge Entertainment

2019
Original-Titel: 
Eia jõulud Tondikakul
Filmstart in Deutschland: 
02.12.2021
L: 
95 Min
FSK: 
keine Beschränkung

Der estnische Erfolgsfilm verbindet die Themen Weihnachten und Umweltschutz auf denkbar beschauliche und dabei kindgerechte Weise

Bewertung: 3
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Keine Weihnachtszeit ohne einen beschaulichen Weihnachtsfilm – und in diesem Jahr könnte das dieser estnische, in seiner Heimat äußerst erfolgreiche Film über einen »Zaubereulenwald« sein. Beschaulichkeit ist sogar dessen Thema, denn genau die ist durch einen raffgierigen Nachbarn gefährdet, der den Wald um die idyllische Farm herum abholzen will, in der die 10-jährige Eia ihre Festtage verbringen muss. Eias Eltern sind beschäftigt, also haben sie ihre Tochter aufs Land zu Verwandten verfrachtet. Kurz betrübt über das unerwartete Arrangement, findet sie in der trubeligen Hausgemeinschaft schnell Freunde. Die verschneite Landschaft draußen ist sowieso der Traum eines jeden Kindes. 

Regisseurin Anu Aun hat die besinnliche Zeit als Kulisse gewählt, um die dramatische Geschichte um die Rettung eines Waldes zu erzählen, in dem nicht nur die üblichen niedlichen Waldtiere leben, sondern auch eine seltene Eulenart, die es zu schützen gilt.

Es ist mittlerweile ein Topos vieler Kinderfilme, sich das Thema Umwelt vorzunehmen. Die Kinder kämpfen für ihre Zukunft, die sich in diesem Fall an einem Stück Forst manifestiert, das mit seinen vielfältigen Tierarten bewahrt werden muss. Die estnische Landschaft bietet dafür wunderbare Motive, die von der Kamera romantisch in Szene gesetzt werden. Schon jüngere Kinder erkennen anhand dieser Aufnahmen, dass es wichtig ist, sich einzusetzen und für seine Ideale zu kämpfen. Auch sie können etwas verändern! Neben dem Kampf gegen die Waldrodung geht es aber natürlich auch um Geschenke, um Plätzchenbacken und Schlittschuhlaufen. Das alles in funkelnden Bildern, die man zu Weihnachten erwartet. Und nebenbei wird noch ein Familiengeheimnis gelüftet, an dessen Lösung Eia nicht ganz unbeteiligt ist. Wenn ihre Eltern sie abholen, wird sie sich wünschen, nicht fortzumüssen. In jedem Fall kommt sie im nächsten Jahr zu Weihnachten in den Eulenwald zurück.

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