Aktuelles
07.11.2025
Guillermo del Toro, geboren 1964 in Guadalajara, sorgte bereits in den 1990er Jahren mit ungewöhnlichen Horrorfilmen auch jenseits seiner mexikanischen Heimat für Aufsehen. Nun legt er ein Werk vor, von dessen Umsetzung er jahrzehntelang geträumt hat: eine Neuverfilmung von »Frankenstein« (ab 7.11. bei Netflix). Beim Filmfestival in London empfing er uns aus diesem Anlass zum Interview.
03.11.2025
Sie hatte die Romanvorlage an Lynne Ramsay herangetragen. Jennifer Lawrence im Interview zu »Die My Love« (Kinostart 13. November).
20.10.2025
Am 20. Oktober hätte Konrad Wolf seinen 100. Geburtstag gefeiert. Der verstorbene DDR-Regisseur prägte mit Filmen wie »Ich war neunzehn« und »Solo Sunny« das Kino mit Zeitporträts über Krieg und Außenseiter.





Experiment, nur was für Leute mit viel Vorwissen
Ich kann mich nur anschließen. Künstlerisch ist dieser Film interessant, man hat hier etwas ausprobiert und versucht das Grauen subtil darzustellen. Die Idee mit dem Sound hat mich nicht überzeugt. Die Geräusche sind zu leise und nicht klar erkennbar genug.
Mit viel Vorwissen kann man die Doppeldeutigkeiten dieser zwei Welten zusammensetzen, aber halt nur, wenn man alle Namen kennt, die Grauen von Auschwitz detailliert kennt und konzentriert beobachtet.
Ohne Vorwissen ist es aber so, dass Höss teilweise sogar als netter, teils überforderter Vater und Angestellter rüberkommt, der zwar Karriere um jeden Preis machen möchte, und halt einfach in diesem perversen, menschenfeindlichen Horrorsystem eine dementsprechend gute Leistung erbringen möchte, um anderen zu gefallen.
Seine Frau ist die herrische, launische und bedrohliche Person, die ihre Hausangestellte bedroht.
Dieser Film ist also nur etwas für Leute, die schon mehrere Filme und Dokumentationen über den Holocaust gesehen haben. Ich würde daher den Film auch nur an historisch interessierte Leute weiterempfehlen.