"Was tut sich?" mit Angelina Maccarone

Eine Geschichte – vier Perspektiven. Episodisch verwebt Angelina Maccarone in ihrem neuen Film vier Leben durch ein geteiltes Geheimnis. Der in Marokko lebende Maler Richard (Lambert Wilson) fährt für eine Ausstellung nach Frankfurt. Dabei nimmt er unwissentlich und illegalerweise den jungen Malik (Habib Adda) mit, den er in Marokko kennengelernt hat. Richard beschließt, dass Malik sich zunächst bei seiner langjährigen Freundin Mathilda (Barbara Sukowa), einer konservativen EU-Politikerin, verstecken soll. Mathildas neue Assistentin Amina (Banafshe Hourmazdi) wird damit beauftragt, sich um Malik zu kümmern – und das alles, während die Stadt durch einen Anschlag in Aufruhr gerät.

Maccarone widmet jeder ihrer Hauptfiguren ein eigenes Kapitel, wobei sich die Perspektiven raffiniert überlagern. Diese Erzählkunst wurde bereits 2017 mit dem deutschen Drehbuchpreis ausgezeichnet. 2024 gewann »Klandestin« zudem den Filmkunstpreis beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen. 

Die 1965 in Puhlheim bei Köln geborene Regisseurin und Autorin war zuletzt zehn Jahre lang als Professorin für Regie an der Filmhochschule Babelsberg tätig. Große Erfolge feierte sie bereits mit ihrem Spielfilm »Fremde Haut« (2005), der den Hessischen Filmpreis gewann, und mit »Verfolgt« (2006), der ihr den Goldenen Leoparden bei den Filmfestspielen in Locarno einbrachte. Später arbeitete sie mit Charlotte ­Rampling an »Charlotte Rampling: The Look« (2011), einem Filmporträt über die britische Schauspielerin.

Film und Werkstatt-Gespräch am 8.7. 20.15 Uhr

DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt 
Karte

Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 18 Uhr
Tel.: +49 69 961 220 – 220
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