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„Die Möllner Briefe“ ist kein gewöhnlicher Dokumentarfilm – es ist eine kraftvolle, tief bewegende filmische Intervention gegen das Vergessen. Regisseurin Ceylan Yildirim gelingt ein stiller Aufschrei, der lange nachhallt: gegen rassistische Gewalt, gegen institutionelles Schweigen – und für Erinnerung, Verantwortung und Widerstand.

Im Zentrum steht Ibrahim Arslan, Überlebender der rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992. In sehr persönlichen Briefen, gerichtet an seine ermordeten Familienmitglieder, spricht er aus, was sonst selten Platz findet: Trauer, Wut, Liebe – und die unerträgliche Leerstelle, die eine ganze Gesellschaft hinterlassen hat.

Die Erzählweise ist radikal subjektiv und gerade deshalb universell. Es geht nicht nur um Mölln, sondern um eine Struktur – um das System, das Rassismus reproduziert, legitimiert, verharmlost. Die visuelle Sprache des Films ist zurückhaltend, fast poetisch – und genau darin liegt ihre politische Wucht.

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