Rudolf Worschech

Filmkritiken von Rudolf Worschech

Mutiges Experiment: Ein halbes Jahr lang beobachtete Gröning das Leben von Karthäuser-Mönchen. Ohne Kommentar erkundet er ein weltabgewandtes, karges, dem Glauben verpflichtetes Leben
Zwei Schwestern kommen beim Sterben ihres Vaters in einem abgelegenen Alpen­gasthof zusammen. »Oktober November« ist ein leises, distanziertes familiäres Kammerspiel des österreichischen Regisseurs Götz Spielmann
Ein Rückblick auf das Jahr 1993 und den Nordirlandkonflikt. James Marsh (»Man On Wire«) zeichnet das Bild einer Frau, die aufgerieben wird zwischen den Fronten, zwischen Loyalität und Verrat
Ida
Im Polen der sechziger Jahre macht sich eine katholische Novizin auf die Suche nach ihrer jüdischen Familiengeschichte. »Ida« ist eine eindrückliche Vergangenheitsbewältigung und subtile Charakterstudie
Ein Verbrechen im Bosnienkrieg zieht seine Kreise in der Gegenwart. Der serbische Regisseur Srdan Golubovic (»Klopka«) verhandelt in »Circles« episodisch Schuld, Reue und Sühne
Dokumentarische Auseinandersetzung mit den sogenannten »Vorbehaltsfilmen« aus der NS-Zeit, die eine Diskussion anstoßen will, aber zwischen den Fronten laviert
»Ocean's 11« treffen »Das dreckige Dutzend«: George Clooney hat mit »Monuments Men« einen unbedarften Kriegsfilm um die aufrechten Kunstschatzjäger der Westalliierten gedreht, der wirkt, als käme er aus eine anderen Zeit
Eine bevorstehende OP ist der Anlass für drei Schwestern, einen Wochenendtrip zu unternehmen – eine Reise, auf der ihre gemeinsame Vergangenheit wieder auflebt und die sie verbindet. Ein stiller, intensiver Film mit hervorragenden Darstellerinnen
Zwei Polizisten auf der Spur einer seit Jahren verschwundenen Frau. »Erbarmen« ist ein grundsolider skandinavischer Thriller, dem gegen Ende die Überraschungen ausgehen
Scherenschnittartiger Animationsfilm um einen Bahnhofsvorsteher, der mit den Schatten seiner und der Vergangenheit Tschechiens klarkommen muss

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Der Streamingdienst Netflix legt sich in den USA mit den Kinoketten an. Neben einem exklusiven Deal mit Hollywoodstar Adam Sandler hat sich Netflix auch die Rechte an der Fortsetzung zu Ang Lees "Tiger & Dragon" gesichert
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Anhand der Ermittlungen eines Staatsanwalts gegen NS-Täter rekonstruiert Giulio Ricciarelli berührend und aufrichtig die Vorgeschichte des ersten Auschwitzprozesses in Frankfurt am Main
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Regen, Regen, Regen – mit dem Biergarten war es leider nichts in diesem Jahr in München. Was ja das Filmfest gefreut haben dürfte, das mit einem zwar nochmals abgespeckten, aber prägnanten Programm aufwartete
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In der Reihe Was tut sich – Im Deutschen Film? präsentierte das Kino des Deutschen Filmmuseums am 11.6. den Film »Zeit der Kannibalen« von Regisseur Johannes Naber. Im Anschluss an die Vorführung sprach Rudolf Worschech mit dem Filmemacher über das deutsche Filmgeschehen
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Die Ausstellung »Visionen und Alpträume – Die Stadt der Zukunft im Film« in Düsseldorf zeigt, wie sich die Vorstellungen des Urbanen im Laufe der Filmgeschichte verändert haben
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Unsere Autoren haben sich für Sie in der Filmgeschichte umgeschaut: Wo spielen architektonische Wahrzeichen die heimliche Hauptrolle?
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Zwölf Jahre lang hat Richard Linklater das Heranwachsen eines texanischen Jungen mit der Kamera begleitet. Die Langzeitbeobachtung, sonst eher dem Dokumentarfilm vorbehalten, wird zu einem prächtigen Terrain der Fiktion, zu einem Glanzstück erzählerischer Einfühlsamkeit
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Im Februar 2014 hatte er seinen letzten Auftritt, schon von der Krankheit gezeichnet, während der Berlinale, wo er mit der Berlinale-Kamera geehrt wurde
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Nein, die Welt war nicht in Ordnung im Wettbewerb der 64. Berlinale. Zum einen gab es nur wenige wirklich herausragende Filme – und dann gewannen am Ende auch noch die Falschen