Arek Gielnik

Produzent/in von:

Weil die Eismaschine der Eismacherfamilie kaputt geht, beschließt die 10-jährige, eigentlich vorbildliche Lucy, eine Bank auszurauben. Der Film ist eine sympathisch-überdrehte Freundschafts- und Familiengeschichte inklusive »Oceans Eleven«-Kinderheist, auf Augenhöhe umgesetzt für die junge Zielgruppe.
Dokumentarfilmerin Evelyn Schels porträtiert die vier Künstlerinnen Marina Abramović, Shirin Neshat, Katharina Sieverding und Sigalit Landau. Der Film erzählt von der Verquickung von Kunst und Biografie und vom Körper als politisch-künstlerische Projektionsfläche. Dies leider oberflächlich und wenig inspirierend
Barbara Miller porträtiert fünf Frauen, die sich aus ihren geschlossenen Gesellschaften befreit haben und für eine freie Sexualität kämpfen. Sie rüttelt auf, findet aber keinen Bezug zu der aktuellen Debatte und kaum filmisch interessante Motive
David Bernet gelingt mit seinem auch formal herausragenden Dokumentarfilm ein starkes Plädoyer für einen verantwortungsvollen Umgang mit privaten Daten. Ganz nebenbei zeigt er mit dem Datenschützer Jan Philipp Albrecht als Don Quijote des digitalen Zeitalters auch eine moderne Heldengeschichte
Verfallene Häuser im Nirgendwo: Bastian Günther hat in den badlands der Mojave-Wüste ein absurdes, existenzielles Endspiel um einen Outdoor-Kammerjäger inszeniert
Marcel Wehn nähert sich, genau und geduldig beobachtend, der bizarren Welt der Motorradrocker. Im Mittelpunkt seines Films über Mythos und Wirklichkeit einer Subkultur steht der charismatische Lutz Schelhorn, Präsident der Stuttgarter Hells Angels
Michael Baumann verwebt in seinem Stuttgart-Film gebrochene Biografien zu einem bunt-melancholischen Flickenteppich. Während die Steigerung hin zum reinigenden Gewitter etwas zu drehbuchseminargerecht wirkt, liegt die Stärke des Films in der Anlage der Charaktere
Drei Flüchtlinge, der eine aus dem Jemen, der andere aus Kamerun und der dritte aus dem Iran, hat es ins brandenburgischen Belzig verschlagen. Der Dokumentarfilm zeigt in vielerlei Begegnungen der drei Männer mit ihrer Umgebung, mit deutschen Behörden und Bekannten, wie schwer sich die Bundesrepublik und ihre Einwohner mit Fremden tun – und wie wenig sie sich daraus machen
Der Low-Budget-Produktion »Neukölln unlimited« gelingt es, eine Familie aus dem Berliner Brennpunkt Neukölln sachlich und ohne Pathos zu begleiten. Man ist von den Youngstern sofort begeistert, weil sich dem Zuschauer ihr Lebenshunger und ihr Optimismus schnörkellos und direkt vermitteln – unlimited!