"Was tut sich?" mit Daniel Wild

© Zorro Film

am Mi., 28.02. in Frankfurt am Main

Superheld einmal ganz anders. Der schüchterne Endzwanziger Torsten Kachel (Franz Rogowski) lebt mit seiner Mutter (Eva Weißenborn) im Osten Berlins. In der aus dem Baumarkt besorgten Verkleidung von »Lux – Krieger des Lichts« versucht er, die Welt ein bisschen besser zu machen. Er verteilt regelmäßig Lebensmittel an Obdachlose und hilft auf seinen Streifzügen durch die Stadt, wo er kann. Ein Filmteam begleitet ihn dabei, um über das soziale Engagement des selbsternannten Real Life Superheros zu berichten. Weil sich das jedoch als recht unspektakulär entpuppt, findet Jan, der Regisseur (Tilman Strauss), keinen Geldgeber für sein Projekt. Schließlich bekundet der gierige Produzent Brandt (Heiko Pinkowski) Interesse, allerdings unter der Voraussetzung, dass Jan ihm sensationelleres Material liefert; denn wo Superheld draufsteht, muss auch Superheld drin sein. »Regisseur und Drehbuchautor Daniel Wild«, schrieb Britta Schmeis in epd Film 1/18, »erzählt von einem jungen Mann, der in Verkleidung seine Identität sucht, der die Welt ein bisschen besser machen will, sich das aber nur im Schutz einer Maskerade traut. Geschickt verknüpft er das scheinbar Dokumentarische der Scripted-Reality-Soaps mit der vermeintlichen Realität.«

»Lux: Krieger des Lichts« (2017). © Zorro Film

Daniel Wild studierte, nach zweijährigem Exkurs an der Schule für Clowns in Mainz, Philosophie und Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2010 erhielt er sein Diplom im Studiengang Drehbuch/Dramaturgie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. 2007 realisierte er seinen ersten Kurzfilm. »Lux – Krieger des Lichts« ist sein Spielfilmdebüt, für das er letztes Jahr in Hof den Heinz-Badewitz-Preis gewann.

Vorstellungsbeginn am 28.02. ab 20:15 Uhr

Kino im Deutschen Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Karte

Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 20 Uhr
Tel.: +49 (0)69 961 220 – 220

Die Reihe »Was tut sich – im deutschen Film« ist eine Kooperation von epd Film mit dem Deutschen Filmmuseum Frankfurt.

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