Silvia Hallensleben

Filmkritiken von Silvia Hallensleben

Filmen im Rahmen verwandtschaftlicher Verwicklungen ist riskant – und scheitert in diesem Porträt einer exzentrischen Großmutter aus Mexiko Stadt an zu viel Nähe
Nikolaus Geyrhalter widmet sich in einer sinnlich und argumentativ beeindruckenden Rundumsicht den materiellen Attacken auf die Oberfläche unseres Planeten durch den Menschen: »Erde«
Fredrik Gerttens Dokumentarfilm »PUSH« zur globalen Wohnkrise ergänzt die aktuellen Debatten, bleibt in der konkreten Analyse aber zu oft auf halber Strecke stecken
Jencquels Reise ins darniederliegende venezolanische Gesundheitswesen liefert straff geführte Illustration bekannter Missstände statt offener dokumentarischer Erkundung
Mit einiger Verspieltheit und atmosphärischem Gespür gibt uns Uli Gaulke eine schöne Erweiterung des dokumentarischen Subgenres Altersheim-Porträt: »Sunset Over Hollywood«
Ein Film zum wichtigen Komplex rechtsextremer Erziehungstraditionen, der leider an einer zu sehr auf Effekt setzenden Dramaturgie und bildpolitischen Fehlentscheidungen scheitert: »Kleine Germanen«
Auch die jüngste Regiearbeit des Kameramanns und Regisseurs Lars Barthel verknüpft persönliche Beziehungen mit Motiven einer politisch geladenen weltweiten Recherche: »Get Me Some HAIR!«
Die Präsentation von drei sozial und ökologisch vorbildhaften Unternehmen und ihren Machern kann trotz interessanter Einblicke in deren Motivation argumentativ nicht wirklich überzeugen
Fast zwanzig Jahre nach dessen Tod setzt sich Andreas Goldstein in einer offenen dokumentarischen Annäherung an seinen Vater Klaus Gysi auch mit dem verlorenen Land seiner Kindheit und Jugend auseinander: »Der Funktionär«
Die Dokumentaristin Alice Agneskirchner begleitet in ihrer Dokumentation »Lampenfieber« Kinder und Jugendliche bei den Proben zu einer Aufführung des Jungen Ensembles des Berliner Friedrichstadt-Palasts