Silvia Hallensleben

Filmkritiken von Silvia Hallensleben

Eine auf etwas zu viele Schauplätze verteilte engagierte Presenter-Reportage zur Propagierung eines veränderten Umgangs mit menschlichem Kot: »Put poop back into the loop!«
Ein etwas zu löchriger Film über das von Rätseln durchzogene Leben einer großen Künstlerin, die Geschichte des Flamencos und die ambivalente Macht von Familie und Patriarchat.
Exorzismus unter Frauen in einer estnischen Schwitzhütte, filmisch brillant realisiert, doch mit fadem essenzialistischen Beigeschmack.
Eine Langzeitdokumentation zum größten Projekt der Solidarischen Landwirtschaft in Deutschland, die genauer hinschaut, als dies im Genre Best-Practice-Film üblich ist und auf spannende Weise viele, oft unerwartete Irrungen und Wendungen zusammenträgt.
Ein leider zu unfokussierter, ungenauer (und auch ungenau untertitelter) und erratisch angelegter Film zu gewichtigen Themen wie Aktivismus, Ausbeutung, Korruption und gesellschaftlichem Wandel.
Ein forscher und kämpferischer Parforce-Ritt durch den zeitgenössischen Feminismus im farbenfroh gestalteten akademischen Gewand.
Fünf Jahre nach dem tödlichen Absturz eines jungen Filmemachers im Hambacher Forst machen drei ehemalige KommilitonInnen ein ganz persönliches Erinnerungsstück auch zu einer politischen Reflektion des Protestgeschehens.
Immer wieder Menschen und Landschaften: Im über sechzigsten Film von Altmeister Koepp sind es der Autor Uwe Johnson und das Land Mecklenburg, die unter dem Eindruck des neuen Krieges gemeinsam erkundet werden.
Corinna Belz (»Gerhard Richter Painting«) überzeugt und erfreut uns mit einem weiteren erhellenden Künstlerporträt ganz ohne Kommentar oder Talking Heads.
Dokumentation einer inner-familiären Kanutour, die um die eigentlich im Raum stehenden Fragen einen großen Bogen macht.

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