Arnon Milchan

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Eine kuriose und auf einigen wahren Begebenheiten basierende Geschichte, die halb Verschwörungs-Politthriller, halb Historienkomödie ist, und ein Ensemble, in dem man vor lauter prominenten Gesichtern gar nicht weiß, wo man zuerst hinschauen soll, erweisen sich in David O. Russells erstem Film seit 2017 als zu viel des Guten. Zu einem überzeugenden Ganzen wollen sich die teils originellen, teils verschenkten Ideen leider nicht zusammenfügen.
Mit Akribie verfilmt Robert Eggers jene nordische Sage um die Rache eines Königssohns, die Shakespeare zu »Hamlet« inspirierte. Halb Epos, halb Abenteuerfilm und über weite Strecken spannend inszeniert, bleiben die Figuren zu eindimensional und die Geschichte dramaturgisch zu flach, um nachhaltig zu beeindrucken.
Eine risikoreiche Raumfahrtmission, die zugleich von einer Vatersuche erzählt, die mit dem Durchtrennen der Nabelschnur endet: James Grays erste Eskapade ins Science-Fiction-Genre ist ein intimes Epos, das spektakuläre Schauwerte und Seelenerforschung schillernd verknüpft. Bad Pitt spielt einnehmend den anfangs stressfreien Astronauten, der in der Weite des Alls nach Erkenntnis sucht. Tommy Lee Jones, Ruth Negga und Donald Sutherland leisten charismatische Unterstützung
Auf eine richtig gelungene Computerspiel-Verfilmung muss weiterhin gewartet werden. Zwar erleidet Justin Kurzel keinen kreativen Schiffbruch wie Duncan Jones mit »Warcraft«. Doch trotz Genre-gerechter Kampfszenen und eines prominenten Ensembles gerät »Assassin's Creed« eher langweilig
»The Revenant« ist ein Trapperfilm, ein Schneewestern, ein gewaltig-gewalttätiges Epos über die allmähliche Eroberung Nordamerikas. Ein Kunstfilm über Schuld, Sühne und Erlösung. Von Starregisseur Iñárritu allzu kraftvoll auf ­Authentizität getrimmt, von Superstar DiCaprio allzu expressiv gespielt, kippt der Film zu oft ins Prätentiöse
Adam McKay liefert mit seinem Finanzkrisendrama »The Big Short« das Gegenstück zu J. C. Chandors »Der große Crash – Margin Call« ab: Sein Ensemblefilm erklärt den Zusammenbruch des amerikanischen Bankensystems am Beispiel von ein paar gewieften Geldmanagern, die aus dem Crash Profit schlagen konnten. Eine Mentalitätsstudie als Farce
Vom Regisseur von »Babel« hat niemand eine Komödie mit solcher Pointen-Dichte erwartet: Die Mischung aus technischer Meisterschaft und großartigem Ensemble sorgt für einen fiebrig-fesselnden Film, der ein zweites und dritten Mal angeguckt werden will, wenn man alles »mitkriegen« möchte
Raffinierter, perfekt inszenierter, hochinteressant verschachtelter Thriller von David Fincher, in dem Ben Affleck unter Verdacht gerät, seine verschwundene Frau (Rosamund Pike) selbst entführt zu haben
Darren Aronofskys spektakulär-aufwendiges Sintflut-Epos mit Russell Crowe in der Titelrolle interpretiert die Bibelgeschichte als Mischung aus apokalyptischer Fantasy und großem moralischem Drama
Darren Aronofsky erzählt seine Geschichte um einen Wissenschaftler, der seine krebskranke Frau zu retten versucht, in »The Fountain« als wilde Parabel aus unterschiedlichsten Versatzstücken. Von allem zu viel und doch zu wenig

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Tipp
Mit »Deep Water« feiern Adrian Lyne und der Erotikthriller ein gemeinsames Comeback – nach einer Erzählung von Patricia Highsmith und mit Ben Affleck und Ana de Armas in den Hauptrollen.