"Was tut sich?" mit Margarethe von Trotta

© Alamode Film

am So., den 5.5. in Frankfurt am Main

Ingeborg Bachmann und der 15 Jahre ältere Max Frisch trafen sich 1958 zum ersten Mal. Ihre Beziehung endete fünf turbulente und konfliktreiche Jahre später, als er sich neu verliebte, was für sie eine Katastrophe war. Margarethe von Trotta widmet sich mit dieser Episode aus dem Leben Ingeborg Bachmanns nach »Rosa Luxemburg« (1986), »Hildegard von Bingen« (2009) und »Hannah Arendt« (2012) zum vierten Mal einer weiblichen Ikone der Geschichte. Der Briefwechsel des Paares – drei Monate vor der Premiere des Films auf der Berlinale 2023 veröffentlicht – stand von Trotta beim Dreh noch nicht zur Verfügung. Wenn dadurch auch einige Facetten unberücksichtigt bleiben, ist die Besetzung mit Vicky Krieps und Ronald Zehrfeld (»Sterben«) doch ein Glücksgriff. Visuell schöpft der Film einerseits aus dem mondänen Look der 50er-Jahre zwischen Zürich und Rom, andererseits aus den eindrucksvollen Wüstenpanoramen, die im jordanischen Wadi Rum entstanden (auch die Kulisse der neuen »Dune«-Saga).

Von Trotta, die ab den 1960er Jahren als Schauspielerin in Filmen von Rainer Werner Fassbinder, Eberhard Hauff und ihrem späteren Ehemann Volker Schlöndorff auftrat, arbeitete ab 1977 selbst als Drehbuchautorin und Regisseurin. Mit »Die Bleierne Zeit« (1981) feierte sie einen ihrer größten Erfolge und erhielt unter anderem als erste Frau den Goldenen Löwen der Filmfestspiele von Venedig. Mehrfach wurde sie außerdem mit dem Deutschen Filmpreis für ihre Arbeiten ausgezeichnet und mit verschiedenen Ehrenpreisen für ihr Lebenswerk gewürdigt. 

Vorstellungsbeginn am 5.5. ab 19:30 Uhr

DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt 
Karte

Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 18 Uhr
Tel.: +49 69 961 220 – 220
kinokasse@dff.film

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