"Was tut sich?" mit Autor Clemens Meyer und Regisseur Thomas Stuber

© Zorro Film

am Mi., 09.05. in Frankfurt am Main

»In den Gängen« spielt, wie der Titel schon andeutet, im Interieur eines Großmarktes, in dem Christian (Franz Rogowski) neu anfängt. Er freundet sich mit dem älteren Bruno (Peter Kurth) an, verliebt sich in »Süßwaren-Marion« (Sandra Hüller). »Stuber schenkt den Arbeitern im Großmarkt aller Wahrhaftigkeit zum Trotz auch eine sanfte Überhöhung. Eine liebevolle Zärtlichkeit des Blicks, die das Einfache besonders macht und auch Menschen in eher traurigen Lebensumständen ihre Würde lässt«, schreibt Anke Sterneborg in diesem Heft über den Film, der in diesem Jahr seine Premiere auf der Berlinale feierte.

Es ist Thomas Stubers dritter Kinospielfilm, nach »Teenage Angst« (2008) und »Herbert« (2015), für den Stuber einen Filmpreis in Silber und Peter Kurth eine Lola in Gold als bester Darsteller bekamen. Stuber, 1981 in Leipzig geboren, studierte an der Filmakademie Baden-Württemberg, sein Kurzfilm »Von Hunden und Pferden« aus dem Jahr 2012 wurde mit dem Deutschen Kurzfilmpreis und mit dem Studenten-Oscar in Silber ausgezeichnet.

Mit »In den Gängen« adaptierte Stuber eine Kurzgeschichte des Autors Clemes Meyer aus dessen Erzählband »Die Nacht, die Lichter«. »Meyers Geschichte hat eine solche Tiefe und Tragik,« sagte Stuber, »und kommt doch dabei mit so wenig aus.« Auch Stubers »Von Hunden und Pferden« war schon nach einer Kurzgeschichte Meyers entstanden. Meyer, 1977 in Halle an der Saale geboren, lieferte mit seinem Debütroman auch die Vorlage für die Verfilmung durch Andreas Dresen, die 2015 ebenfalls ihre Premiere im offiziellen Wettbewerb der Berlinale feierte.

Vorstellungsbeginn am 09.05. ab 20:00 Uhr

Kino im Deutschen Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Karte

Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 20 Uhr
Tel.: +49 (0)69 961 220 – 220

Die Reihe »Was tut sich – im deutschen Film« ist eine Kooperation von epd Film mit dem Deutschen Filmmuseum Frankfurt.

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