E-Mail an... Adrian Goiginger

Kurz gefragt, schnell geantwortet. Prominente über ­ihre Vorlieben und Filmerfahrungen
Adrian Goiginger © Giganten Film

Adrian Goiginger © Giganten Film

Adrian Goiginger, 32, Regisseur und Drehbuchautor aus Österreich, machte Furore mit seinem ersten Langfilm »Die beste aller Welten« (2017). Es folgten »Märzengrund« und »Der Fuchs«. Am 1.2. startet »Rickerl«

Der erste Film, den Sie im Kino gesehen haben?

»Der König der Löwen«. Hab bei Mufasas Tod geheult wie ein Schlosshund und war trotzdem von da an süchtig nach der großen Leinwand. Leider konnte sich meine Mutter Kinobesuche nicht sehr oft leisten, aber immer, wenn ich als kleines Kind gehen durfte, war es umso schöner. Es ist und bleibt einfach ein magischer Ort.

Welchen Film schauen Sie immer wieder?

»The Big Lebowski« hab ich ohne Übertreibung sicher 50 Mal gesehen. Mit jedem Mal schauen wird er besser, weil man immer wieder neue Details entdeckt und kleine, subtile Zusammenhänge erkennt. Außerdem liebe ich den Humor der Coen-Brothers. »Inside Llewyn Davis« war eine große Referenz für »Rickerl«.

Welche Serie verfolgen Sie gerade?

»The Bear«, von der ich jedoch leider ziemlich enttäuscht bin. Die wurde mir wärmstens empfohlen, aber ich kann die Qualität wirklich nicht erkennen. Geschmäcker sind halt doch verschieden.

Welcher Film hat Sie zuletzt beeindruckt?

»Perfect Days« von Wim Wenders. Ein wunderschöner, aus der Zeit gefallener Film mit einem fantastischen Soundtrack. Ich find es genial, einen so ruhigen, langsamen Film in einer der größten Metropolen der Welt spielen zu lassen.

Ein Film, auf den Sie sich freuen …

»Dune 2«. Ich war positiv überrascht vom ersten Teil und bin ein großer Denis-Villeneuve-Fan. Nachdem man sich Star Wars nicht mehr anschauen kann, ist das für mich eine gute Fantasy-Alternative.

Ihr/e Lieblingsschauspieler/schauspielerin?

Cate Blanchett könnte ich stundenlang zusehen. Sie hat eine einzigartige Ausstrahlung und eine Kraft in ihren Augen und spielen kann sie natürlich auch alles.

Wer oder was ist unterschätzt?

Richard Linklater. Er gehört für mich zu den besten Regisseuren aller Zeiten. Seine Filme sind zwar nicht so spektakulär wie die von Spielberg, Nolan oder Kubrick, aber niemand kann so gut menschliche Beziehung darstellen wie er. Der einzige Regisseur, der Filme macht, bei denen ich wirklich traurig bin, wenn sie zu Ende gehen, weil sie einfach so gut sind.

Ein Lieblingsfilm, der ein bisschen peinlich ist?

»Eurotrip«. War damals in der Schulzeit unser Film zum Vorglühen, und ich find ihn auch immer noch witzig. Aber gerade in der deutschen Synchronisation ist der Pein­lich­keitsfaktor schon hoch.

Was sammeln Sie?

Blu-rays von meinen Lieblingsfilmen. Entweder Klassiker oder aktuelle Filme, die ich zuvor im Kino gesehen habe. Ich kaufe niemals eine Blu-ray, wenn ich den Film nicht schon kenne, und oft bleiben sie dann auch jahrelang originalverpackt. 

Ihr Lebensmotto? Oder Lieblingszitat?

Every breath brings you one step closer to death.

Der beste Platz im Kino?

Kommt aufs Kino an, in meinem Stammkino ist es 5. oder 6. Reihe Mitte (je nach Format des Films).

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