Silvia Hallensleben

Filmkritiken von Silvia Hallensleben

Aktan Arym Kubat filmt mit poetischer Wucht gegen den kulturellen Selbstverlust – Eigentlich ein Wunder, dass es diesen tieftraurigen wie komischen Film überhaupt gibt
Mahamet-Saleh Harouns eindrucksvoll schlicht erzählter Film ist moralisches Drama, erzählerische Annäherung an ein bürgerkriegsgeplagtes Land und Allegorie auf universale Gewaltverhältnisse zugleich
François Ozon legt mit seinem dreizehnten Film eine perfekt durchgestylte Zeitgeschichtskomödie vor, die gesteigerter komödiantischer Raffinesse und selbst gestelltem emanzipatorischem Anspruch aber nicht gerecht wird
Die jungen schwedischen Filmemacher Henrik Hellström und Fredrik Wenzel verwandeln eine stille Waldsiedlung in einen verstörenden Ort von Einsamkeit und Entfremdung
Großartig gefilmter Tier- und Naturfilm, der leider so tut, als fände Naturgeschehen jenseits der Geschichte statt
Ein unterhaltsamer und aufschlussreicher exemplarischer Einblick in die Untiefen des unausweichlich kommenden Fußballkommerzes am anschaulichen Beispiel der TSG-1899-Hoffenheim-Blitzkarriere
Zwischen Essay und Spielfilm bewegt sich Turanskyjs intelligenter und witziger Bericht von spätkapitalistischen Überlebenskämpfen in der Großstadt
Berlinale-Kurzfilm-Gewinner Arvin Chen stellt im nächtlichen Taipeh für eine Nacht die schlechte Welt auf den Kopf und lässt verliebte Gangster junge Romantiker retten. »Au revoir, Taipeh« ist ein verspieltes Spielfilmglück mit surrealem Flair und romantischer Substanz
Der Film ist formal journalistische Fast-Food-Kost und P.A. Straubinger ein bisschen zu fasziniert von seinem Gegenstand. Bleiben Einblicke in die exotische Welt von Licht- und Prana-Essern und ein paar anregende Überlegungen zu ganzheitlicher Welterklärung
Indisches Autorenkino, das Bollywoodopulenz satirisch in die medial gefilterten Ansichten einfachen Landlebens zurückholt. Und natürlich auch eine Antwort auf »Slumdog Millionär«