Horst Reiter

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Der Film zum Elterngeld: Eine sich routiniert uninspiriert um eine ungewollte Schwangerschaft abspulende Liebeskomödie aus deutscher Hand, die versucht, vom Erfolg von Susanne Fröhlichs gleichnamigen Romandebüt zu profitieren
Joachim Król als pedantischer Spießer in Lebenskrise auf Geschäftsreise nach Südsibirien: Eine lustlos und nachlässig in Szene gesetzte Komödie, die erst beim Finale zu innerer Spannung findet
Die vorsichtige und allmähliche Annäherung des jungen Palästinensers Ali und des jüdischen Sowjetveteranen Alexander im heutigen Berlin weiß durch ihre Hauptdarsteller zu gefallen, ist aber als Lehrstück über die Überwindung von Vorurteilen allzu vorhersehbar
Ayla ist eine selbstbewusste Türkin, die für ihre persönliche Freiheit den Bruch mit ihrem traditionell denkenden Vater in Kauf nimmt. Als sie sich in den türkischen Fotografen Ayhan verliebt, findet sie sich plötzlich mitten in einem Familienkonflikt wieder, bei dem es um Ehre und Tod geht. Die konventionelle Geschichte von »Ayla« lebt von ihren überzeugenden Hauptdarstellern
Frei nach den »Wahlverwandtschaften« treibt Sebastian Schipper ein Paar durch die Untiefen emotionaler Verwirrung. Mit Blick auf die Irritation, die vom Menschen selbst ausgeht, inszeniert er ein Open-Air-Kammerspiel um banale Konflikte, die nur deshalb ausgehalten werden, weil sie nicht zu ändern sind
Im Österreich der 20er Jahre wird ein Jude aus Antisemitismus des Vatermordes angeklagt. Die wahre Geschichte des späteren Starfotografen Phillip Halsman wird auf biederem TV-Niveau aufgearbeitet und verschenkt