Anke Sterneborg

Filmkritiken von Anke Sterneborg

Wie in seinen früheren Filmen folgt Bent Hamer in dieser norwegisch melancholischen Variante des Weihnachtsfilms den sich kreuzenden Lebenswegen gebeutelter Menschen, die er zwar gefühlvoll, aber nicht sentimental, zugleich tragisch und komisch entfaltet
In dem actiongeladenen und gewaltstrotzenden Rachethriller aus der Produktionsschmiede von Luc Bessons EuropaCorp variert Jean Reno noch einmal die Rolle des harten Gangsters mit weichem Herz und lakonischem Humor
Ein Film über die Konventionen sprengende Kraft und Macht der Liebe, über das Licht und die Landschaft Italiens, über impulsive Leidenschaft und sinnliche Genüsse, erzählt aus der Perspektive einer Frau – hier und da nah am kunstgewerblichen Kitsch, dann doch wieder mitreißend
Mit einem großartigen Schauspielerensemble, schlagfertigen Dialogen und einem feinen Gespür für die Muster des menschlichen Zusammenlebens versetzt Lisa Cholodenko in ihrem Sundance-Hit »The Kids Are All Right« Familienbeziehungen und Geschlechterrollen in Schwingung
Ein 15-jähriges Mädchen, dargestellt von Katie Jarvis, gerät in eine gefährliche Spirale von Verführung, Begehren und Manipulation – Andrea Arnolds wunderbarer und erschütternder zweiter Spielfilm »Fish Tank«
Ausgehend von einer weitläufigen Londoner Loftwohnung folgt der argentinische Regisseur in seinem zweiten Spielfilm »London Nights« den Schwingungen der modernen Jugendkultur, in einer ebenso schwerelosen wie hypnotischen Choreografie flüchtiger Begegnungen
Bei der Rekreation der historischen »Julius Caesar«-Inszenierung von Orson Welles aus dem Jahre 1937 gelingt es »Slacker«-Regisseur Richard Linklater, eine bisweilen geradezu dokumentarisch anmutende Unmittelbarkeit herzustellen, die präzise den Zeitgeist einfängt
Mit luftigen Wortspielen, Zaubertricks und Verwandlungskünsten, mit Illusion und Spielerei tritt eine bunt zusammengewürfelte Truppe skurriler Außenseiter gegen die Todesmaschinen der Waffenhändler an. Jean-Pierre Jeunet überzieht seinen Lieblingsschauplatz Paris ein weiteres Mal mit dem nostalgisch poetischen Zauber vergangener Zeiten und seiner ganz persönlichen Fantasie
Das Leben als Laufsteg, in einer quälend langen Modenschau von 146 Minuten: Bei ihrer Rückkehr auf die Leinwand laboriert das bekannte Frauenquartett in »Sex and the City 2« mit schalen Pseudoproblemen, faden Wortspielen und scheußlichen Modekreationen