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26.04.2024
Die deutsche Filmförderung soll neu aufgestellt werden. Zieldatum ist der 1. Januar 2025. Aber bei diesem Projekt ist vieles unklar. Vor allem: Was leistet die Reform für den Film als Kulturgut?
24.02.2020
Jens Balkenborg
»Le sel des larmes« verspricht so vieles. In betörender Schönheit knistern die Schwarz-Weiß-Bilder von Kameramann Renato Berta über die Leinwand, auch inhaltlich flirtet der Film mit dem klassischen französischen Erzählkino. Aber der Ärger überwiegt.
24.02.2020
Harald Mühlbeyer
Eine hervorragende Gelegenheit, Kirk Douglas zu feiern! Er strotzt vor Charisma und rauem Charme in diesem Western, in dem Douglas als Cowboy Dempsey erstmal als Hobo unterm Güterwaggon zu sehen ist. Raubeinig geht er mit »Kid« Jeff um, den er hier trifft, ein Jüngelchen, ein Möchtegern-Cowboy, den Demps unter seine Fittiche nimmt. 
24.02.2020
Sabine Horst
Im Berlinale-Wettbewerb sehnt sich Christian Petzolds »Undine« nach der wahren Liebe. Und das deutsch-russische Drama »Persischstunden« zeigt einen KZ-Offizier, der eigentlich lieber ein Restaurant aufmachen möchte. Eindrücke vom Festival-Wochenende
24.02.2020
Silvia Hallensleben
Der Film »Todos os mortos« (Regie: Caetano Gotardo, Marco Dutra) aus Brasilien, ein interessanter wenn auch ein bisschen bieder geratener Versuch, die Widersprüche der Zeit kurz nach dem Ende von Sklaverei und Monarchie an der familiären Situation zweier Familien zu erzählen, die von unterschiedlichen Seiten in das System involviert waren: Den Besitzern einer Kaffeeplantage, die trotz verbalem Beschwören des Fortschritts ihre Verstörungen über die neue Zeit nicht verbergen können. Und ihren ehemaligen Sklaven, die sich jetzt auf dem freien Markt ihren Broterwerb suchen müssen.
24.02.2020
Jens Balkenborg
»One of These Days« ist Gesellschaftsporträt, Satire, Psycho- und Soziagramm. Zutiefst menschliches und zugleich erschreckendes Kino. Ein Highlight der Berlinale bisher.
24.02.2020
Harald Mühlbeyer
»Japanese War Bride« ist einer der ersten Filme, die interkulturelle Ehen thematisieren. Er ist wohl der erste Film, der die Internierungslager anspricht, in denen die US-Regierung unter Roosevelt die japanischen Immigranten einsperrte; in diesem Fall den japanischstämmigen Nachbarn, dessen Farmland ihm beinahe auch noch genommen worden wäre.
23.02.2020
Ulrich Sonnenschein
Es ist ein Film der Gesichter. Schon die Eröffnungsszene ist eine grandiose Nahaufnahme, die viel verspricht, was der Film später einlösen wird. Stumm blicken Paula Beer als Undine und Jacob Matschenz einander an und man weiß sofort, dass hier etwas zu Ende geht. Eine Liebe stirbt und damit auch die Zukunft des Paares.
23.02.2020
Harald Mühlbeyer
»Street Scene« basiert auf einem erfolgreichen Theaterstück – was man dem Film allenfalls am einheitlichen Schauplatz ansehen könnte. Was passiert, geschieht rund um den Eingangsbereich eines New Yorker Mietshauses – doch wie es passiert, das hat Vidor meisterlich in Film gegossen.
23.02.2020
Ulrich Sonnenschein
Ich weiß nicht, warum man extrem kritisch wird, wenn Filme versuchen, den deutschen Faschismus zu thematisieren. Dann jedenfalls ist jede Ironie entweder zu zahnlos oder zu bitter, jede Handlung entweder zu banal oder zu abstrakt, jede Figurenkonstellation entweder zu oberflächlich oder zu klischeehaft. Bei Vadim Perelmans Film »Persian Lessons« stimmten allenfalls die Steinbruchszenen nicht.
22.02.2020
Silvia Hallensleben
Clarissa Thiemes »Was bleibt Re-visited« nutzt performative lokale Eingriffe, um mit Menschen in Bosnien-Herzegowina über Gegenwart und Vergangenheit zu sprechen. Jonathan Perels »Responsabilidad empresarial« zeigt Fabriken und Werften, die in den Jahren des Militärregimes 1976-83 mit dem Regime gegen Gewerkschafter*innen und Arbeiter*innen kollaborierten und davon profitierten.