Movienet Film

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Philip Kochs Debütfilm blickt mit unerbittlicher Härte und analytischer Schärfe auf den brutalen Alltag im deutschen Jugendstrafvollzug. Dem Zuschauer bleiben hier ebenso wenig Fluchtmöglichkeiten wie seinen eingekerkerten Figuren
Der Film ist formal journalistische Fast-Food-Kost und P.A. Straubinger ein bisschen zu fasziniert von seinem Gegenstand. Bleiben Einblicke in die exotische Welt von Licht- und Prana-Essern und ein paar anregende Überlegungen zu ganzheitlicher Welterklärung
»Me Too – Wer will schon normal sein?« ist ein ambitionierter Debütfilm, der zwar das heiße Eisen »Behinderung« anpackt, nach dem Motto »Wir sind alle behindert«, dann aber eine falsche, wenn nicht verlogene Solidarität mit denen schafft, die hier im Grunde als Ausnahmemenschen vorgeführt werden. Die Rührung kommt bestimmt
Die gut beobachtende, quirlig inszenierte Komödie »Das ganze Leben liegt vor dir« über eine arbeitslose Akademikerin und die Methoden eines Callcenters bietet eine lebensnahe Verbindung zwischen Sozialkritik und Existenzial-Ontologie
Sophie Marceau und Dany Boon in einer pastellbunten Rollentausch-Ehekomödie, die in postfeministischem Konservatismus schwelgt und damit in Frankreich höchst erfolgreich war: »Auf der anderen Seite des Bettes«
Eine junge Japanerin reist auf den Spuren ihrer bei einem Autounfall getöteten Eltern nach Bayern und trifft auf eine Familie, deren Oberhaupt ein Geheimnis mit sich herumträgt. Trotz dramaturgischer Schwächen besticht der vielversprechende Debütfilm »Der Rote Punkt« durch seine meditative Atmosphäre
Die Geschichte eines zwölfjährigen Mongolenjungenweiß durch imposante Naturpanoramen zu gefallen, ist aber wenig glaubwürdig und überzeugt als Coming-of-age-Story kaum: »Die Stimme des Adlers«
Ein Großvater, der auf seinem Bauernhof nicht mehr alleine klarkommt, und ein Enkel, der durch einen Banküberfall aus seiner haltlosen Rotlichtkarriere aussteigen will: Götz Spielmann kombiniert Krimi und modernen Heimatfilm fesselnd zu einem Drama über die vielfältigen Möglichkeiten zur Revanche
Wunderbare Darsteller und eine unaufgeregte, konzentrierte Erzählung zeichnen Silvio Soldinis Film »Tage und Wolken« über den sozialen Abstieg eines großbürgerlichen Paares aus
Das musikalische Drogendrama überzeugt durch die klare Handschrift des Regisseurs und die intensive Darstellung des Musikers Paul Kalkbrenner in der Hauptrolle des DJs. Ernstzunehmende Auseinandersetzung mit Drogenkonsum ohne erhobenen Zeigefinger