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Der Film ist alles andere als eine Komödie. Eher ein bitterböses Drama, das sich in einer Reihenhaussiedlung entwickelt. Erste Beleidigungen und Beschimpfungen fliegen über Hecke und Gartenzaun, als man sich nicht über das eventuelle Fällen eines zu groß gewachsenen Baumes einigen kann, der auf die Nachbarterrasse einen zu großen Schatten wirft. Es gibt rein äußerliche Differenzen neben tiefgreifenden menschlichen. Drei Ehepaare geraten aneinander. Gut gecastete Altersgruppen sind im Fokus: ein junges Pärchen mit Sexproblemen, die er Onanie mäßig wegwischt, ein Ehepaar mittleren Alters vermisst ihren Hund, der Nachbar seine Katze. Der Hund taucht ausgestopft wieder auf.
Erste Ausrutscher sind Sachbeschädigung im Kindergarten, das Ende Mord und Totschlag mit Pistole und Vorschlaghammer. Regisseur Hafsteinn Gunnar Sigurdsson zeigt sensibles Gespür für den Sinn des Lebens. Es folg eine kontemplative Phase, in der die Beteiligten ihre Situation jeder für sich überdenken und so das Geschehen etwas relativieren. Nerven sind zerbrochen, archaische Auseinandersetzungen wieder auferstanden und am Ende stolziert die Katze durch Nachbars Garten…Neben dem großen Baum her, unter dem alles begraben liegt. Herb, derb, gnadenlos. Drei Ehepaare verdeutlichen einen Querschnitt der Gesellschaft. Nicht nur der auf Island.

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