Mathieu Lamboley

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Es ist die vor allem aus England bekannte Geschichte einer Gruppe von Underdogs, die sich mit unorthodoxen Mitteln, erdigem Pragmatismus und schwarzem Humor Geld verschaffen. Unter der Regie von Laurent Tirard wird die französische Version mit vier Benediktiner Nonnen zum albernen Mix aus bösartigen Tricks, unwürdigen Slapstick-Einlagen und faden Witzen, die vor allem irritiertes Kopfschütteln auslösen.
Der gleichnamige Bestseller von Karine Tuil wurde von einem wahren Ereignis inspiriert: der Vergewaltigungsklage einer Studentin in Stanford, die in ein empörend mildes Urteil mündete. Yvan Attal hat daraus einen betont dialektischen Gerichtsfilm gemacht.
Eine Autorin arbeitet undercover auf einer Fähre als Putzfrau: Das auf einem Sachbuch basierende Sozialdrama wirft, über die gelungene Darstellung prekärer Arbeit hinaus, die verstörende Frage auf, ob Freundschaft jenseits der Klassenschranken möglich ist.
Im Rückgriff auf bislang unveröffentlichte Archivfilme orientiert David Teboul sich in seinem formal beeindruckenden Dokumentarfilm an Freuds Biographie, um dabei das psychoanalytische Denkens zu vernachlässigen.
Die Komödie über eine Rosenzüchterin, die mit drei unterbelichteten Helfern um ihren Betrieb kämpft, kommt nicht ohne Klischees aus, gewinnt aber durch ihre leichtfüßiges Wechselspiel zwischen Melancholie und Burleske – und durch das Charisma von Catherine Frot in der Titelrolle
Eine alleinerziehende Mutter merkt nicht, dass ihr erwachsener Sohn ihr mögliches neues Liebesglück aktiv hintertreibt. »Lolo« ist eine allzu brave Komödie der intellektuellen Drama-Queen Julie Delpy, die hier auch Regie führt