»Game of Thrones«: Der Winter ist da

»Game of Thrones«: Staffel 7 (2017). © Helen Sloan/HBO

»Game of Thrones«: Staffel 7 (2017). © Helen Sloan/HBO

. . . und diesmal mitten im Sommer: Am Sonntag, dem 16. Juli 2017, startet die siebte Staffel der HBO-Serie »Game of Thrones«. Auf das endgültige Finale müssen die Fans noch mindestens ein Jahr warten – bis dahin bleiben viele Fragen offen

Ist »Game of Thrones« nun die beste, die erfolgreichste oder doch nur die bei einem bestimmten Publikumssegment populärste Serie der Fernsehgeschichte?

Als »Game of Thrones« am 17. April 2011 auf Sendung ging, setzte der amerikanische Sender HBO noch ganz auf ein Nischenpublikum, wenn auch auf eines mit großem Treuepotenzial: auf die Fans des Fantasygenres im Allgemeinen und die der noch nicht abgeschlossenen Buchserie »Das Lied von Eis und Feuer« von George R.  R. Martin im Besonderen. Recht bald zeigte sich, dass das Epos über einen Zwerg, einen Bastard, zwei blonde intrigante Königinnen und drei Drachen das Zeug zum Kultstatus hatte. Aber kann es »Game of Thrones« ernsthaft mit den Serienmeilensteinen »The Wire«, »Breaking Bad« oder »Mad Men« aufnehmen?

Es kommt auf die Maßstäbe an: Popularität wurde traditionell in Einschaltquoten gemessen, doch die waren erstens bei einem Abosender wie HBO schon immer nur bedingt aussagekräftig und haben zweitens in den letzten Jahren an Bedeutung verloren, da Zuschauer zunehmend mehr Auswahl haben bei den Sichtungsmöglichkeiten: live oder in der Wiederholung, in der eigenen digitalen Aufzeichnung oder per VoD . . . So hat »The Walking Dead« zwar die höheren Quoten, aber »Game of Thrones« war 2016 mit durchschnittlich 23 Millionen Zuschauern pro Episode die meistgesehene. Und dann gibt es ja auch noch die internationalen Fans, denen unter anderem der jährlich gestiegene Torrent-Download-Verkehr zu verdanken ist, der »Game of Thrones« den Ruf der »meistgeklauten« Serie eingebracht hat. Aber auch in puncto Prestige hat »Game of Thrones« aufgeholt: Mit mittlerweile insgesamt 38 Emmys hat die Serie den bisherigen Rekordhalter der Emmy-Auszeichnungen, Frasier, im letzten Jahr vom Thron gestoßen.

Was ist das Geheimnis des Erfolgs?

Hohe Produktionswerte, eine Geschichte mit epischem Atem und komplexen Figuren, gespielt von einem tollen Ensemble – lautet die kurze Antwort. Tatsächlich wurde in den ersten Jahren für eine Folge durchschnittlich der stolze Betrag von sechs Millionen Dollar ausgegeben (inzwischen dürfte es noch mehr sein), das Doppelte etwa eines »Breaking Bad«-Folgenbudgets. Angesichts der gebotenen Schauwerte mit den zahlreichen exotischen Standorten (gedreht wird im Wesentlichen in Nordirland, Island und Kroatien), den aufwendigen Kostümen und den mit Actionkino-Anspruch gedrehten Schlachten scheint das Geld jedoch höchst ökonomisch genutzt. Ein besonders gutes Händchen bewies tatsächlich das Casting, das ein paar wenige große Namen mit einer Menge unbekannter, aber ihre Figuren bestens treffende Darsteller mischte (darunter mit Sibel Kekilli und Tom Wlaschiha auch zwei Deutsche in prominenten Rollen). Trotzdem bleibt noch immer das Rest­rästel, warum eine Show, die wahlweise als »Tolkien mit Sex« oder »House of Cards« mit Drachen« beschrieben wird, weltweit so einschlagen konnte. »Breaking Bad«, »Die Sopranos« und »Mad Men« erzählen die vielleicht klügeren und »erwachseneren« Geschichten, aber im Fall von »Game of Thrones« hat sich der Nachteil, dem wenig angesehenen Fantasygenre zuzugehören, in einen Vorteil verwandelt: Keine Serie ist nach so vielen Seiten für Interpretationen offen.

Wie geht es nach der siebten Staffel weiter und wie viele Spin-offs wird es geben?

Das Ende ist nun absehbar – wenn es sich auch noch etwas hinziehen wird. Auf die siebte Staffel mit nur sieben Episoden folgt wahrscheinlich erst 2019 die finale achte. HBO ist daran interessiert, bald einen würdigen Nachfolger für seine »Flaggschiffserie« zu etablieren. Die Hoffnungen liegen derzeit auf »Westworld«, das im vergangenen Herbst startete. Doch wird sich wohl erst mit der zweiten Staffel entscheiden, wie groß die Fan-Basis tatsächlich ist. Sehr verständlich erscheint deshalb, dass über Spin-off-Serien nachgedacht wird, zumal in George R. R. Martins Büchern noch genug Stoff zur Verfügung steht. Von bis zu fünf Spin-off-Projekten war zwischendurch die Rede. Nun klärte im Vorfeld der Staffel-Premiere jedoch der HBO-Programmverantwortliche Casey Bloys, dass man zwar verschiedene Ideen entwickle, dass aber letztlich nur eine davon gedreht werden wird. Und die könnte auch noch sehr lange auf sich warten lassen, denn derzeit, so Bloys, liegt der Fokus noch ausschließlich auf der erfolgreichen Beendigung der Ursprungs­serie. Deren Einzelepisoden nähern sich unterdessen immer mehr dem Filmformat an: Die soeben angekündigte Laufzeit der Finalfolge im August wird satte 81 Minuten sein.

Politparabel, »Torture Porn« oder Moritat über die Gefahren des Klimawandels?

Schon die Vorlage von George R. R. Martin pflegt ein interessantes Verhältnis zum Realismus. »Das Lied von Eis und Feuer« spielt in einer völlig erfundenen   Welt, die Elemente aus Mittelalter, Antike und Mythos vermischt und in der bekanntlich Winter eine sehr lange Saison sein kann. Doch die Figuren, die Martin auf den verschiedenen Seiten gegeneinander kämpfen oder miteinander Bündnisse schließen lässt, gehen im klassischen fiktionalen Muster von Helden und Antihelden, von Gut und Böse, nicht auf. Nicht nur dass in der Handlung eine große soziale Dynamik angeleget ist, mit jungen Prinzen, die zu Krüppeln, und Prinzessinnen, die zu Attentätern werden, mit Bastarden, die ihr noble Abstammung, und Feiglingen, die ihren Mut entdecken, Martin zeigt die einzelnen Figuren oft aus doppelter Sicht: aus Perspektive derer, die unter ihnen leiden, und dann aus ihrer eigenen, voller schwieriger Motivationen. Es gibt einige wenige, die richtige Monster sind, wie der jugendliche König Joffrey, der schon wegen einer kleinen Kränkung Köpfe rollen lässt und einen Hang zum Sadismus gerade gegenüber Frauen an den Tag legt. Vergleiche zu aktuellen Machthabern sind im Umlauf, aber allzu wörtlich darf man die Politparabel dann doch nicht nehmen.

Wobei »Game of Thrones« in einer Hinsicht ganz glänzend als Allegorie funktioniert: Während sich die diversen Thronanwärter gegenseitig mit vernichtenden Kriegen überziehen, übersehen sie die Gefahr der »White Walkers«, die von Norden her bald das ganze Reich zu überfallen drohen – mit verheerenden Konsequenzen für alle. Was die Bedrohung durch den Klimawandel und das Verhalten der einzelnen Nationen doch ganz passend illustriert.

Hat »Game of Thrones« die Art, wie wir Serien sehen, verändert? Und was wird bleiben?

Wer noch einmal in die erste Staffel hineinschaut, wird überrascht sein, wie drastisch die Serie schon von Anfang an war: Nicht nur, dass es mit einer wahren Slasher-Horrorszene beginnt – in einem tief verschneiten Wald werden die Reste eines fürchterlichen Massakers entdeckt, mit grausam auf Stelzen drapierten menschlichen Leichenteilen –, es rollen auch schon gleich in der ersten Folge zwei Köpfe und ein kleiner Junge wird aus dem Fenster gestoßen. Inzwischen von »The Walking Dead« und seinen Ablegern überholt, erscheint »Game of Thrones« im Nachhinein als Wegbereiter für ein ganz neues Niveau an »Gore«, an Blut und Gewalt, Sadismus und Folter in immer wieder neuen Varianten.

Zum zwiespältigen Erbe der Serie gehört auch, dass »Game of Thrones« die Serienwelt mit dem Begriff »Sexposition« vertraut machte: ein griffiges Wort für die Methode, bevorzugt Sexszenen oder nackte Frauen als Hintergrund dafür zu nutzten, um wichtige Ploterklärungen unterhaltsam zu gestalten. Die Comedy-Show »Saturday Night Live« brachte es in einem treffenden Sketch auf den Punkt: Darin spielt Andy Samberg einen 13-jährigen »creative consultant«, der mit seinen »genialen« pubertären Impulsen dafür sorgt, dass immer genug »boobies« im Bild sind. »Sexposition« wird wahrscheinlich überdauern, aber ob man in zehn Jahren noch weiß, was eine »Khaleesi« ist und was es mit Sprüchen wie »Winter is coming« oder »The North remembers« auf sich hat?

Der wahre Einfluss von »Game of Thrones« geht jedoch über Stoff und Genre hinaus: Die internationale Fangemeinde machte auf ihren illegalen Wegen vor, wie Fernsehinhalte sich vom Medium TV ablösen. In der Download-Wut für »Game of Thrones« hat sich gezeigt, dass es einen internationalen Markt für »Content« gibt, und hat so den Druck auf die Sender erhöht, flexiblere und schnellere Wege zu finden, Zuschauer mit ebendiesem zu versorgen – unabhängig von Programmplätzen. Streamingangebote wie Netflix und »to go«-Varianten einzelner Sender sind auch eine Folge davon.

Der Autor und sein unvollendeter Stoff: Wird George R. R. Martin irgendwann noch das Buch zur Serie schreiben?

Dass Serien nicht zu Ende geschrieben sind, wenn ihre Ausstrahlung beginnt, ist die Regel des TV-Geschäfts. Aber selten ist das Verhältnis von Vorlage zu Serie so kompliziert wie im Fall von »Game of Thrones«. Die ersten vier Bände, »A Game of Thrones«, »A Clash of Kings«, »A Storm of Swords« und »A Feast for Crows« waren bereits publiziert, als die Serie in Produktion ging. Unmittelbar nach dem Ende der ersten Staffel kam mit  »A Dance with Dragons« der fünfte der auf sieben Bände angelegten Erzählung heraus. Seither ist kein weiteres Buch mehr erschienen, und was 2011 noch eine verlachte Vorstellung war, dass nämlich die Serie den Stoff der Bücher »überholen« könnte, ist eingetreten. Bereits im vergangenen Jahr zeigte die sechste Staffel ein paar Ereignisse, die von Martin noch nicht beschreiben waren – die wichtigste davon die Bestätigung der langgehegten Fan-Theorie über die wahre Abstammung von Jon Snow. Mit der siebten Staffel betreten die Serienproduzenten David Benioff und D. B. Weiss nun tatsächlich erzählerisches Neuland beziehungsweise gestalten Vorgänge, die dann Martin in seinen Büchern erst nacherzählen wird. Oder nicht? Wie groß werden die Unterschiede sein? Wird Martin aus Trotz bzw. mit dem Willen, doch noch zu überraschen, etwa ein anderes Ende schreiben? Wichtiger noch: Wird der mittlerweile 68-Jährige es überhaupt noch schreiben?

Nur einer bekam den Emmy – werden die Schauspieler einer Fantasyserie notorisch unterbewertet?

Wie besschrieben ist »Game of Thrones« mittlerweile zwar die Serie mt den meisten Emmy-Auszeichnungen der amerikanischen Fernsehgeschichte, aber nur zwei davon gingen an Schauspieler, und die an ein und denselben: Peter Dinklage wurde für seine Verkörperung von Tyrion Lannister 2011 und 2015 geehrt. Mit seiner Kombination aus Scharfsinn, trockenem Witz und Bewusstsein der eigenen Verletzlichkeit war Dinklages Tyrion eine der großen Kräfte, die Fans in die Serie hineinzogen. Aber längst haben auch andere Schauspieler der Serie nachhaltig ihren Stempel aufgedrückt und verdienten mehr Anerkennung: Es sind interessanterweise vor allem die Frauen. Zuvorderst Emilia Clarke als Daenerys Targaryen, die aus der Rolle einer verkauften Braut zur »Drachenmutter« und Herrscherin über diverse Heere aufsteigt und deren Wandlung vom ratlosen Gefangensein eines jungen Mädchens zur machtbewussten Frau mit immer weniger Skrupeln verstört und fasziniert. Oder Lena Heady, die als eiskalte Königin erleben muss, dass sie umso mehr verliert, je mehr sie kämpft. Oder Gwendoline Christie als Brienne, die ihre weibliche Identität zugunsten eines ideellen Rittertums aufgibt und dafür wieder und wieder gedemütigt wird.

Der Drache hat drei Köpfe: Welche von Martins versteckten Prophezeiungen wird die richtige sein?

Anders als etwa »Westworld« ist »Game of Thrones« keine Serie, die man durch genaues Hinschauen »entschlüsseln« kann. Aber das genaue Lesen hilft, denn die Rätsel, wie das über Jons Snows wahre Herkunft, sind sämtlich in Martins Vorlage angelegt, der in seinen Büchern ein eigentümliches Netz an Prophezeiungen einbaute, die von den einzelnen Figuren – und folglich auch von den Lesern – aber sehr unterschiedlich interpretiert werden. Eine der wichtigsten spricht etwa von den »drei Köpfen des Drachen« oder auch den »drei Drachenreitern«, die landläufig als die letzten Nachkommen des vormaligen Königsgeschlechts der Targaryens identifiziert werden und deren Treffen/Ankunft auf Westeros den Machtkampf schließlich entscheiden wird. Von Anfang an war klar, dass Daenerys eine der Reiterinnen sein wird, schließlich ist sie, nachdem ihr Bruder mit ihrer Billigung umgebracht wurde, die einzig offen bekannte Überlebende der ­Königslinie. Seit dem Ende der letzten Staffel scheint nun festzustehen, dass Jon Snow als ihr Neffe der zweite Reiter ist. Wie und wann sich Daenerys und Jon treffen und ob sie um ihre Verwandtschaft wissen werden, ist eine der »Offenbarungen«, die nun in der siebten Staffel erwartet werden. Es bleibt die Frage, wer der dritte Reiter sein wird. Eine der Lieblingstheorien der Fans weist auf ­Tyrion, der vielleicht auch seine Herkunft neu entdecken muss. Eine andere – Spoiler-Alert – weist auf eine Figur von jenseits der Mauer.

Wiedersehen in Winterfell oder der Fall der Mauer: Was steht an in Staffel 7?

Sechs Jahre lang hat sich das »Game of Thrones«-Universum immer mehr ausgedehnt, sowohl was Orte als auch was Figuren anbelangt. Mit der siebten Staffel scheint nun die Zeit der großen Wiederbegegnungen und Konfrontationen angebrochen. Kommt es zur Reunion der überlebenden Stark-Kinder? Wer ist das nächste Opfer auf der Liste der nun zur Attentäterin ausgebildeten Arya Stark? Wird Samwell Tarly in Oldtown das Geheimnis der »White Walkers« ergründen können? Und welches Schicksal erwartet die zahlreichen zwischen den Kriegsfronten umherirrenden Figuren wie Melisandre, Brienne oder den lange nicht gesichteten Bastardsohn Gendry aus der Linie des vormaligen Königs Robert Baratheon?

Auch für dessen Witwe Cersei, die nun den »Eisernen Thron« besetzt, gibt es eine Prophezeiung, an die sie selbst lieber nicht glauben würde. Dass ihre Kinder vor ihr sterben, hat sich schon bewahrheitet, dass ihr alles genommen wird von einer »jüngeren und schöneren Königin«, scheint unmittelbar bevorzustehen, genauso wie ein Tod von der Hand ihres »kleinen Bruders«. Sie fürchtet, es sei Tyrion, aber auch Zwillingsbruder Jaime ist sieben Minuten jünger.

Von Recaps, Wikis und Podcasts: Ist »Game of Thrones« die Serie mit den fleißigsten und engagiertesten Fans?

Wer nicht mehr weiß, wer Gendry ist oder wie noch mal die Prophezeiungen zu den Drachenreitern lauten, wird im Netz schnell fündig. Es gibt ganze Lexika mit Antworten, Annotationen und Interpretationen, in Form von liebevoll gestalteten Plattformen mit Infokarten und gezeichneten Figurenporträts,  es gibt aufwendig produzierte Youtube-Videos, die Szenen kompilieren und zu Thesen aufbereiten und jede Menge Blogs mit Recaps. Es ist einer der großen und viel zu selten gepriesenen Reize der Serie, dass sie eine Fankultur von ungeheurer Kreativität, Fleiß und Diskutierlust hervorgebracht hat. Säuberlich gelabelt für die einzelnen Zielgruppen, für die, die die Bücher kennen, für die ohne Vorwissen und für die, die über die Serie lesen wollen, ohne »gespoilert« zu werden, wird debattiert und Besitz ergriffen von einem Stoff, der auf diese Weise längst nicht mehr nur dem Autor oder den Serienmachern zu gehören scheint.

Besonders beliebt ist seit einiger Zeit die Besprechung der einzelnen Folgen im Podcast-Format. Es ist eine wahre Flut; nicht selten dauern die einzelnen Podcast-Diskussionen länger als die Episoden selbst, und auch hier gibt es Angebote für verschiedenste Geschmäcker: für Nerds, für Frauen, für Martin- oder Tolkienexperten, es gibt die, die jedes Detail ernst nehmen und analysieren, und die, die sich einfach nur darüber lustig machen wollen. Ausreichend Stoff, um die Zeit bis zum Finale zu überbrücken, ohne in den langen Monaten der Sendepausen die Westeros-Welt je verlassen zu müssen.

»Valar Morghulis – all men must die«: Wie kann man sich für den Tod der eigenen Lieblingsfiguren wappnen?

Mehr noch als mit der »Sexposition« oder den drastischen Gewaltdarstellungen machte »Game of Thrones« gleich im ersten Jahr durch den Tod von Sean Beans Ned Stark Schlagzeilen. Heute kann man sich den Schock gar nicht mehr so richtig vorstellen: Sean Bean war der einzige wirkliche Star, er war der Held, aufrecht, ehrenhaft, wenn auch ohne Politikbegabung – und dann ließ ihn König Joffrey köpfen. Seither weiß der »Game of Thrones«-Zuschauer, dass es hier für keine Figur eine Garantie gibt; jeder kann jederzeit sterben. Und gestorben wird nach wie vor viel, auch wenn so manche Figur danach wieder durch Zauberei zum Leben erweckt wird. Um sich gegen den Verlust der eigenen Lieblingshelden oder -heldinnen zu wappnen, hilft eigentlich nur Zynismus: Wetten abschließen darauf, wen es wohl in der einen und wen es in der nächsten Folge erwischt oder ob die Todesrate diesmal unter fünf oder über zehn liegen wird. Auf diese Weise kann man den Verlusten vielleicht per »Deadpool« etwas abgewinnen.

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