Filmkritiken
Woche vom 25.12.2019
Der Film folgt als »tropisches Melodrama« dem Schicksal zweier Schwestern im Rio de Janeiro der 50er Jahre. Dank gekonnter Inszenierung und exzellenter Hauptdarstellerinnen entsteht ein nahezu perfekter Genreeintrag, der eine überzeugende Balance zwischen Drastik und Ambivalenz findet: »Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão«
Die surreale Entstehungsgeschichte von Luis Buñuels Dokufiktion »Land ohne Brot« konsequent als Animationsfilm inszeniert, der sehr gelungen Weltsicht und Arbeitsweise des spanischen Exzentrikers widerspiegelt
Mit unveröffentlichten Videoaufnahmen aus dem Privatleben des Ausnahmetenors Luciano Pavarotti inszenierte Ron Howard einen Hochglanz-Bilderbogen, der nicht hinter die Kulissen des Musikgeschäfts schaut
In dieser konventionell inszenierten Adaption wird anhand der Suche eines Literaturkritikers nach einem Autor auf amüsante Weise Aspekte rund um die Beziehung zwischen Buch und Leser abgehandelt: »Der geheime Roman des Monsieur Pick«
Trotz gelegentlich missratener Computeranimation erweist sich die Verfilmung des berühmten Musicals »Cats« über Londoner Straßenkatzen dank Starpower und inszenatorischem Know How als meist mitreißendes Spektakel
Judith Kerrs viel gelesenes Kinderbuch »Als Hitler das rosa Kaninchen stahl« ermöglicht durch die Verfilmung auch einem jungen Publikum den Zugang zu einem erschütternden Teil deutscher Geschichte aus dem Blickwinkel einer geglückten Flucht
Ein Superspion muss als Taube seine Mission erfüllen und ein nerdiger Außenseiter wächst über sich hinaus. »Spione Undercover« ist Animationsspaß für die ganze Familie mit vielen Reminiszenzen an die großen Vorbilder des Genres
Bruno Dumont schaffte ein wüstes, jegliche Form von Perfektion verweigerndes Pop-Musical, das einen zwingt, seine Vorstellungen über Jeanne d'Arc und ihre Darstellung im Kino radikal zu überdenken