Filmkritiken
Woche vom 06.11.2019
Roland Emmerichs Epos um die Entscheidungsschlacht im Pazifikkrieg 1942 ist ein Loblied auf tapfere Flieger und clevere Offiziere. In den CGI-Gewittern geht Charakterzeichnung mitunter verloren
Dokumentarfilm über das Leben des großen Bandoneon-Spielers und Tangorevolutionärs. In der Aufarbeitung seines großartigen Materials geht »Astor Piazzolla – The Years of the Shark« leider zu vage vor
Der Film malt die positiven Effekte von beispielhaften Umweltaktivitäten mit ebenso viel Schaulust aus. In virtuellen Bildern entwirft »2040 – Wir retten die Welt« die fantastisch harmonische Sci-Fi-Vision einer besseren Zukunft
Die Schilderung des Werdegangs eines nach Frankreich geflüchteten Schachgenies aus Bangladesch gewinnt durch Gérard Depardieu als Schachguru an Format: »Das Wunder von Marseille«
Unbändige Lust am Spiel, hinreißende Mischung aus jungenhafter Energie und silbergrauer Würde: Alles, was die Karriere des großen Mario Adorf ausmacht, beflügelt nun auch die Doku von Dominik Wessely
Mit absichtlich altbackener Fernsehspielästhetik stellt Scott Z. Burns die Aufklärung über die CIA-Foltermethoden nach: »The Report«
Charmant, witzig, aber sehr konventionell erzählt der Film von einem Paar, das sich nach 50 Jahren trennt: Der Ehemann will reumütig zurück, als die verlassene Frau Gefallen an ihrem neuen Leben gefunden hat
Adam Bolt zeigt in seinem wunderbar unpolemischen und dabei sehr anschaulichen Film »Human Nature« das Für und Wider der modernen Genforschung auf
Eine Liebe zwischen Ost und West nach dem Fall der Mauer. »Im Niemandsland« ist leider holperig inszeniert und überkonstruiert
Sehr persönlicher und ergreifender Dokumentarfilm über den großen Barden Leonard Cohen und seine Muse Marianne Ihlen: »Marianne & Leonard«