Weltkino

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Woody Allens womöglich letzter Film, ein in Französisch gedrehtes, tragikomisches Drama, beglückt mit einem klugen Drehbuch, souveräner Regie und einem großartigen Ensemble.
Ein trotz einiger Einsichten über weite Strecken zu distanzloser und geschwätzig erzählter Film über die anderthalb Erfolgsjahre des 1. FC Union Berlin vor der Quali für die Champions League.
Die Enthüllungen in DNA-Tests stürzen zwei Elternpaare in schwere Identitätskrisen: eine redestarke französische Komödie, in der Christian Clavier als alter Reaktionär erneut temperamentvoll auf der Klaviatur der Vorurteile spielt.
Tran Anh Hung erzählt von der Leidenschaft, die ein legendärer Feinschmecker und seine Köchin teilen. Sie ist nicht verzehrend, sondern delikat. Juliette Binoche und Benoit Magimel stehen im Zentrum eines exquisiten Ensembles, das dem Genuss frönen darf. In Cannes wurde der Film mit einem Regiepreis ausgezeichnet, der nicht unverdient ist: ein Augenschmaus, der die Geschmacksnerven anregt.
Ganz ohne auf die Schockeffekte der Gräueltaten zu setzen, dokumentiert Matthias Freier eindrücklich und visuell geschickt die Arbeit der Ermittlerin, die den Säurefassmörder überführte.
Die zeitgenössischen Umwelt- und Antikonsumproteste werden in dieser Sozialkomödie durch die Augen zweier hochverschuldeter Männer porträtiert, die sich den jungen Idealisten aus eigennützigen Motiven anschließen: eine fröhliche, unerwartet vielschichtige Sozialkomödie des Duos Nakache/Toledano über Gier, Konsum, Geld und Liebe.
Mit einem renommierten Ensemble erzählt Roman Polanski von einer Millenniums-Silvesterparty in einem Luxushotel in den Schweizer Alpen. Leider völlig uninspiriert und wenig originell.
Mit beobachtender Kamera dokumentiert Pia Lenz ein altes Ehepaar und deren lebenslange Liebe, voller Würde, Intimität und Respekt. Eine außergewöhnliche Beziehung und ein ebenso außergewöhnlicher Film.
Am Beispiel eines senegalesischen Vater-Sohn-Duos will das Drama an das Schicksal französischer Kolonialsoldaten gemahnen. Aufgrund der ungeschickten Inszenierung aber ist der Film trotz Sympathieträger Omar Sy weniger eindrücklich, als es dem Thema angemessen wäre.
Amüsante, manchmal etwas allzu alberne Komödie über die Schicksalsgemeinschaft eines Anti-Flugangst-Seminar, die auf Island strandet. Dort offenbaren die Teilnehmer auf ganz unterschiedliche Art ihre Verletzlichkeit, um ihren Ängsten dann zu begegnen.