Vincent Cassel

Als Schauspieler/in:

Warum genau die Gallier nach China müssen, erschließt sich zwar nie so recht – doch das fünfte Realfilmabenteuer der legendären Comichelden besticht mit aufwändiger Ausstattung und einem Bombardement von Blödeleien, in denen gelegentlich der Geist der Comics aufblitzt.
Die x-te Verfilmung des berühmten Romans von Alexandre Dumas. Ein traditionsbewußter Kostümfilm, hochkarätig besetzt, mit viel Schwung und Schmackes aufwändig in Szene gesetzt. Über gegenwärtige Moden so gut wie erhaben, dabei doch dank mancherlei hintergründiger Psychologisierung dem wohlbekannten Stoff neues Terrain erobernd.
Das Regieduo Eric Toledano und Olivier Nakache sind seit »Ziemlich beste Freunde« als Meister der hintergründigen Gesellschaftskomödie bekannt. Ihr neuer Film zeigt, dass ihr Blockbuster nur ein Probelauf war: In Gesellschaft ihrer Figuren empfindet man ein Hochgefühl, das so belastbar ist, dass man es auch ins wahre Leben mitnehmen kann
Das Malerporträt über Gauguins erste Südseereise ist feinfühlig inszeniert, wenn auch ein wenig unreflektiert hinsichtlich des Widerspruchs zwischen Gauguins Heilserwartung und der kolonialen Realität
Ein junger Autor besucht nach langer Abwesenheit seine Familie: in seinem Starbesetzten und etwas zu hysterischen Familienkammerspiel »Einfach das Ende der Welt« variiert Dolan seine bekannten Themen
Trotz aller Aktualisierungsbemühungen fehlt der Neuauflage »Jason Bourne« die bezwingende dichte Spannung der früheren Filme. Daran ändern auch ein solider Damon, eine reizvolle Rolle für Alicia Vikander und jede Menge internationaler Schauplätze nichts
Nicht mit dir, nicht ohne dich: In Maïwenns anregendem Beziehungsdrama »Mein Ein, Mein Alles« wird mit Verve und Intelligenz das Scheitern einer amour fou durchdekliniert
Als ihn die Tochter seines besten Freundes verführt, wird Laurent (Vincent Cassel) von heftigen Gewissensbissen geplagt. Ein Film über Männer in der Lebensmitte, die ihr Territorium verteidigen. Viele schöne Landschaftsaufnahmen
Matteo Garrone vereint drei neapolitanische Märchen aus dem 17. Jahrhundert zu einem stilsicheren, grausam-schönen Reigen der menschlichen Abgründe und der Magie. Fern von Hollywood-Fantasy verzichtet er auf Didaktik zugunsten von Ambivalenz
»Die Schöne und das Biest« ist ein Remake des alten Märchens mit tricktechnischem Furor, aber ohne inhaltliche Relevanz oder erzählerische Innovation

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