Uli Friedrichs

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Stadt – Land, Berlin – Schwarzwald, Familie – Freunde: In ihrem zweiten Spielfilm erweitert Hanna Doose das System der familiären Verstrickungen. Sie steckt den Rahmen der Erzählung, überlässt es aber den Schauspieler*innen, ihn ganz wahrhaftig mit ihren Persönlichkeiten und improvisierten Dialogen zu füllen, in einer dynamischen Balance zwischen Ausgelassenheit und Bitterkeit, zwischen zarten Annäherungen und explosiven Konflikten.
Hatun Aynur Sürücü fiel im Jahr 2005 einem sogenannten Ehrenmord zum Opfer, weil sie sich von der Tradition ihrer streng gläubigen kurdisch-türkischen Familie gelöst hatte. Die Geschichte dieser jungen Frau erzählt die Regisseurin Sherry Hormann in »Nur eine Frau« radikal aus deren Sicht
Der Möbelpacker Walter trifft bei einer Zwangsräumung zufällig auf seinen Sohn, den er Jahrzehnte nicht gesehen hat. David Nawraths Spielfilmdebüt »Atlas« kommt teils bedeutungsschwanger daher, ist aber dennoch eine originelle Erzählung über den »kleinen Mann« und die virulente Mietproblematik
In diesem erfrischend unkonventionellen deutschen Regiedebüt wird das Porträt eines abgestürzten Starlets gezeichnet, das notgedrungen in sein heimatliches Dorf zurückkehrt: »Back for Good« bietet einen anregend illusionslosen Blick auf weibliche Befindlichkeiten
Ein kühnes, mitreißendes cineastisches Experiment, 140 Minuten in einer einzigen ungeschnittenen Einstellung: »Victoria« ist ein rauschhafter atemloser Trip durch eine Berliner Nacht
Von Susanne Lothar und Stephanie Stremler hervorragend gespielter, weitgehend improvisierter Film über den Emanzipationsprozess einer jungen Frau