Tia Nolan

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Das große Kino-Comeback der romantischen Komödie ist überfällig, und mit Sydney Sweeney und Glen Powell fährt Will Glucks Film zwei echte Shootingstars auf, die sich vor australischer Traumkulisse ordentlich kabbeln dürfen. Doch so unpassend der deutsche Titel für das Original »Anyone But You« erscheint, so unglaubwürdig sind die Figuren gezeichnet, und so dürftig gestrickt ist leider auch das Drehbuch.
Eine komplexbeladene, aber ehrgeizige IT-Angestellte glaubt, sich in eine unwiderstehliche Schönheit verwandelt zu haben. Die Komödie »I Feel Pretty« mit vielen Spiegelblicken, aber leider wenig Chemie zwischen den Darstellern bietet der munteren Komikerin eigentlich eine Paraderolle, bleibt aber sträflich outside Amy Schumer
Wegen eines seltenen Gendefekts, der eine totale Lichtempfindlichkeit bewirkt, kann die 17-jährige Katie ihre häuslichen vier Wände erst nach Sonnenuntergang verlassen. Als sie dabei mit einem Jungen zusammentrifft, traut sie sich nicht, ihm von ihrer Krankheit zu erzählen. Vorhersehbare Geschichte mit der Botschaft, den Moment zu feiern. »Midnight Sun« ist schauspielerisch in Ordnung und immerhin nicht allzu sehr auf die Tränendrüsen drückend
Struktur und ein Rotstift hätten dem überladenen Script von Christian Ditters »How to be Single« gut getan. Durch starke Nebenrollen eine vereinzelt amüsante, aber unausgegorene Geschichtenansammlung zu Promiskuität und Balzverhalten der alleinstehenden New Yorker Twentysomethings
Dem berühmten New Yorker Musical um ein Waisenmädchen, das eine Ersatzfamilie findet, hat Will Gluck ein modernes Update verpasst. In einer Geschichte voller Klischees und Übertreibungen können am Ende nur Quvenzhané Wallis und Jamie Foxx noch einen Funken Charme zünden
Kann Freundschaft ohne Liebe aber mit Sex ein tragfähiges Beziehungsmodell sein? Wer auf diese Frage eine Antwort sucht, findet sie hier auf unterhaltsame Weise dargeboten – mit schnellen, prägnanten Dialogen und zwei herzhaft aufspielenden Hauptdarstellern – Mila Kunis und Justin Timberlake –, die auf ihre Weise gut zueinander passen
Diane English hat George Cukors Screwball-Klassiker mit einer ansehnlichen Riege berühmter Schauspielerinnen gründlich modernisiert. Statt um Zickenkrieg geht es jetzt um Frauenfreundschaft und weibliche Selbstfindung Dabei wirkt die Neuauflage erheblich weniger angestrengt als das Original, büßt aber auch die Schärfe des Dialogwitzes ein