Splendid Film

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Ästhetisch ist dieses Animationsabenteuer über die Heldinnenreise eines Oktopusmädchens oft überwältigend, doch die unausgegorene Handlung und das sprunghafte Timing verderben den Spaß an dieser Adaption einer kultigen Graphic Novel.
Erzählerische Unbekümmertheit, visuelle Eleganz und drastische Gewaltausbrüche prägen diese wilde Geschichte vom Spuk auf einem Luxus-Ozeanriesen, der zur Touristenattraktion verkommen ist. Oder war die Queen Mary womöglich schon immer ein Geisterschiff? Ein Film für Leute, die es nicht so genau nehmen und ihre interpretatorischen Geistesblitze gern auch mal in die totale Finsternis hineinfeuern.
Was sind die Folgen, wenn eine hochentwickelte Technik Zeugung, Schwangerschaft und Geburt outsourct? Der Film von Sophie Barthes beantwortet die Frage im Zeitlupenmodus. Die Dramatik bleibt trotz der engagierten Hauptdarsteller Chiwetel Ejiofor und Emilia Clarke blass.
Der norwegische Film addiert mit stilistischem Ehrgeiz Bruchstücke einer Künstlerbiografie. Vier Schauspieler verkörpern Edvard Munch in unterschiedlichen Lebensphasen: als Mann in der Dauerexistenzkrise.
Ein Familienvater, von seinen Kindern an Weihnachten im Stich gelassen, lädt stattdessen zwei alte Damen aus dem Altersheim zum Fest: Die kammerspielhafte Komödie glänzt mit boshaftem Wortwitz, bei dem nebenbei Lebensweisheiten vermittelt werden.
Die Fortsetzung der romantischen Komödie um einen Shanty-Chor aus Cornwall (nach einer wahren Begebenheit) aus dem Jahr 2019 greift alle Themen, imposanten Bilder und Stereotype des Vorgängers auf. Erwartbar, harmlos aber hübsch anzusehen.
Bildgewaltiges Drama aus den unwirtlichen wie faszinierend schönen Alpen Nordalbaniens über eine patriarchale Gesellschaft, der Frauen nur entkommen können, indem sie Teil von ihr werden. Eine Selbstermächtigungsgeschichte einer jungen Frau in den 1960er-Jahren, die für ihre Freiheit einen hohen Preis zahlen muss.
Der neue »Belle & Sebastian«-Film ist keine Fortsetzung der Filmtrilogie aus den zehner Jahren, sondern eine freie, in die Gegenwart verlegte Version des Jugendbuch-Klassikers von Cécile Aubry.
Die Verfilmung eines Romanbestellers über ein Ärztin, die auf ihre Heimatinsel Mallorca zurückkehrt und familiären Geheimnissen auf die Spur kommt, kann in einer uninspirierten Inszenierung nur selten emotionale Wucht entfalten.
Der mittlerweile vierte Filme über den »Creeper«, ein Monster, das alle 23 Jahre für 23 Tage auftaucht, um sich von Menschenfleisch zu ernähren, folgt trotz neuem Personal hinter der Kamera den bewährten Mustern, ohne dabei wirklich neue Akzente zu setzen oder die Dichte des Originals zu erreichen.