Sebastian T. Krawinkel

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In seinem jüngsten Film erzählt Terrence Malick vom oberösterreichischen Bauern Franz Jägerstätter, der von den Nazis hingerichtet wurde, weil er sich aus religiösen Gründen dem Wehrdienst verweigerte. Als Zuschauer muss man indes nicht gläubig sein, um diesen Film als kostbares Geschenk zu verstehen. Er entfaltet die Geschichte einer reinen Seele und eines Menschen, der bis zuletzt wertekonform handelt und dadurch zum Außenseiter wird in einer Gemeinschaft potentiell violenter Konformisten
Til Schweiger, Matthias Schweighöfer, Jan-Josef Liefers und Bully Herbig verleihen dem Comeback von Starregisseur Wolfgang Petersen zwar jede Menge Starpower, aber nur wenig Schauspielkunst. Wie alles in der Schenkelklopfer-Gaunerkomödie »Vier gegen die Bank« setzen sie auf maßlose Übertreibung. Kaum auszuhalten
Aus dem »Mechanic«, dem von Jason Statham gespielten Profikiller, wird in diesem unpersönlichen Sequel eine Art proletarischer James Bond. Statt in moralische Grauzonen führt einen Regisseur Dennis Gansel in eine Fantasie-Welt, in der eine Jungfrau in Nöten von einem schwarzen Ritter gerettet wird
Verfilmung des Computerspiels über einen Profikiller aus dem Genlabor: Die unoriginelle Story, die abstrusen Dialoge und die hölzernen Darsteller können auch von den teils soliden Actionszenen nicht gerettet werden
Die Verfilmung eines John-Le-Carré-Romans über die Arbeit eines Hamburger Antiterroragenten besticht durch exzellente Darsteller, enttäuscht aber durch zähe Dramaturgie und wenig berührende Inszenierung
Der sonst auf krachende Katastrophenfilme abonnierte Roland Emmerich taucht in seinem neuesten Werk in die Historie des Tudor-England ein, wo er die Frage nach der Urheberschaft der Shakespeare-Werke nicht unraffiniert mit dem politischen Ränkespiel am Hof verzahnt