Neue Visionen Filmverleih

Im Verleih:

Doku um vier Gedächtnis-Sportler im Ringen um die Weltmeisterschaft, die von größerem Interesse wohl nur für andere Leistungssportler selbst sein dürfte
Die 90-jährige Holocaustüberlebende Frau Stern will sterben und frönt doch zugleich dem jugendlichen Hedonismus. Dank der fantastischen Hauptdarstellerin und dem lakonischen Blues wird Anatol Schusters Film zu etwas Besonderem
1952 kommen drei Kommunistinnen nach Jahren im sowjetischen Arbeitslager in die DDR. Statt eindimensionaler Helden zeichnet der Film ambivalente Figuren in einer schwierigen gesellschaftlichen Situation
Poetische Parabel auf das Leben koexistierender Gemeinschaften von Christen und Muslimen in Albanien mit einem sanften Ziegenhirten im Zentrum: »Ein Licht zwischen den Wolken«
Die Versöhnung eines Parisers mit seinem chinesischstämmigen Vater dient in dieser Tragikomödie als Anlass zur Erforschung des »quartier chinois« und der Gefühlslage von Emigranten, wobei leider zu oft auf Déjà-vus zurückgegriffen wird: »Made in China«
Eine gelungene Hommage an das legendäre Nudelsuppengericht, in der vor der gastronomischen Kulisse Singapurs familiäre Erinnerungsarbeit betrieben wird: »Ramen Shop«
Mit einer nuancierten Inszenierung und guten Darstellern werden in dem Musikdrama »Der Klavierspieler vom Gare du Nord« über ein Wunderkind aus der Banlieue, das an einem Klavierwettbewerb teilnehmen soll, zumeist erfolgreich Klischees überspielt
Die Regisseurin Julie Bertucelli versenkt diesmal ihren Blick in die französische Provinz und versucht sich auf dem Terrain des Starkinos, mit gemischter Bilanz: Catherine Deneuve glänzt routiniert als Mutter, die sich vom Leben verabschieden will, während Chiara Mastroianni als ihre entfremdete Tochter unterbeschäftigt ist: »Der Flohmarkt von Madame Claire«
Der Kampf einer Firmenbelegschaft gegen ihre Entlassung, geschildert in oft fiebrigen, pseudodokumentarischen Bildern und mit dem kraftvollen Vincent Lindon als Wortführer in einem ansonsten stets vielstimmigen Film. Kämpferisch, aber nicht eindimensional legt der Film den Finger in die offene Wunde der »Gesetze des Marktes«
In der Fortsetzung der Erfolgskomödie »Monsieur Claude und seine Töchter« muss Reaktionär Claude seine Schwiegersöhne vom Auswandern abbringen, ein Vorhaben, das immer noch eine erstaunliche Bandbreite von albernen bis giftigen Witzen zeitigt