MFA+ Filmdistribution

Im Verleih:

Eine Reise ins Amazonasgebiet wird für zwei Wissenschaftler, begleitet von einem weisen Schamanen, zum Selbstfindungstrip. Großartig fotografiert, schildert »Der Schamane und die Schlange« auf nüchterne Weise die Auswirkungen von Kolonialismus und Missionierung
Der Norweger Joachim Trier erzählt in seinem ersten englischsprachigen Film »Louder Than Bombs« – kunstvoll und ungekünstelt zugleich – die Geschichte eines Lehrers und seiner beiden Söhne, die vom Selbstmord der Mutter traumatisiert sind
Die Entführung eines Goldhamsters weitet sich zu einem Großstadt­abenteuerfilm aus, der ein bisschen zu viel mit überraschenden Wendungen klotzt, aber seine jugendliche Hauptfigur nie aus dem Blick verliert
Der Österreicher David Rühm fügt den unermüdlichen Variationen des Vampirgenres eine durchaus amüsante, beziehungsneurotische Komödienversion hinzu
Das Schwangerschafts-Kammerspiel über eine junge Frau, die sich von einer allein­stehenden Managerin als Leihmutter anheuern lässt, besticht durch emotionale Genauigkeit und hervorragende Darstellerinnen
Drama über einen intelligenten, jungen Mann, der lange keine Chance hatte, die menschliche Sprache zu erlernen, ganz ohne die Klischees des Behindertenfilms
Auf seiner dokumentarischen Reise entlang der Schwarzmeerküste zeichnet der Dokumentarfilmer Stanislaw Mucha mit viel Humor ein sehr eigenwilliges Sittenbild an der Schnittstelle zwischen Europa und Asien
Cronenberg zeichnet in seiner Hollywood-Satire ein abgründiges, ja infernalisches Bild der Traumfabrik. Seine Protagonisten sind getrieben von Geltungssucht und Missgunst, ihre innere Leere gebiert Gespenster. Die distanzierte Eleganz der Inszenierung kann man da als kalt oder gar sadistisch auffassen, doch in all der Monstrosität finden sich auch Momente der Zärtlichkeit
Kelly Reichardt legt mit ihrem Hollywooddebüt »Night Moves« eine Art Ökothriller vor, der sich den Konventionen des Genres verweigert. Statt die Motivation der Figuren zu erklären, hinterfragt sie mit ihrer stillen Inszenierung lieber die moralischen Implikationen des politischen Aktivismus
Zwei Schwestern kommen beim Sterben ihres Vaters in einem abgelegenen Alpen­gasthof zusammen. »Oktober November« ist ein leises, distanziertes familiäres Kammerspiel des österreichischen Regisseurs Götz Spielmann