Mads Mikkelsen

Als Schauspieler/in:

Vieles funktioniert erstaunlich gut in diesem Revival einer alten Idee, aber auch wenn Harrison Ford sich noch so gut gehalten hat, führt die Nostalgie am Ende eher dazu, dass man sich nach dem Zauber der Ursprungs­trilogie zurücksehnt.
Im dritten Teil der Zauberersaga muss eine schnelle Eingreiftruppe die Wahl des hitleresken Schwarzmagiers Grindelwald zum Chef der Zaubererkonföderation verhindern: trotz des großartig düsteren »Looks«, der namhaften Besetzung und origineller Ideen lässt auch diese politisch aufgeladene Folge den gewohnten Rowling'schen Charme und Witz vermissen – selbst wenn man sich keine Sekunde langweilt.
Ein Zugunglück und die menschliche Sehnsucht nach Sinn sind für Anders Thomas Jensen und Mads Mikkelsen der Ausgangspunkt für einen finsteren Rachethriller im Gewand einer politisch völlig unkorrekten Komödie
Auf einem fernen Planeten sind Kolonisten einem Phänomen namens »Noise« ausgesetzt, das sämtliche Gedanken hörbar werden lässt. Doug Liman mischt unterschiedliche Motive (Xenophobie, toxische Männlichkeit) zu einem dystopischen Cocktail, der in den Hauptrollen mit einem gewinnenden Gespann (Tom Holland, Daisy Ridley) aufwarten kann
Vier befreundete Lehrer brechen aus dem gewohnten Trott aus, indem sie ihre Trinkfestigkeit bei einem pseudowissenschaftlichen Experiment überprüfen. Mit einem Mal bekommt ihr Leben neuen Schwung. Zwischen Euphorie und motorischen Einschränkungen hält Thomas Vinterbergs dramatische Komödie ein mulmiges Gleichgewicht: Kann man den Rausch feiern, ohne ihn zu entschuldigen?
Der Maler Julian Schnabel porträtiert den Maler Vincent Van Gogh in seinen letzten Lebensjahren. Mehr ein Essay denn ein konventionelles Biopic
Gareth Edwards (»Godzilla«) orientiert sich in seinem Star-Wars-Spinoff »Rogue One« an der Mechanik von Kriegsfilmen. Da kommt die Charakterzeichnung mitunter zu kurz – und Laserschwertgefuchtel fehlt ganz
»Doctor Strange« ist ein überaus amüsanter Ableger des Marvel-Universums, der sich mit psychedelischer Optik und grandioser Besetzung aus dem Superhelden-Einerlei hervortut
Auch »Men & Chicken«, der vierte Film von Anders Thomas Jensen, ist eine Expedition in ein dänisches Kuriositätenkabinett des skurrilen Verhaltens: In einem alten, verfallenen Lungensanatorium, das mit großer Liebe zum Patina-Detail ausgestattet ist, frönen Menschen und Tiere einem dubiosem Miteinander. Mit einem fast nicht erkennbaren Mads Mikkelsen
Kristian Levrings digitaler dänischer Western beginnt furios, doch trotz großartiger Darsteller wie Mads Mikkelsen und Eva Green endet er in einer Rachegeschichte voller leerer Rituale und behaupteter Ideen

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Den kennt man – Aber es ist eine überarbeitete Version von Willem Dafoe – in »Beyond: Two Souls«. Eins von vielen Videospielen, die mit Star-Schauspielern werben. Und überhaupt werden Games immer filmischer. Das sieht gut aus, hat aber auf der Spielebene gewisse Nachteile
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Regisseure und Schauspieler aus Dänemark bereichern seit Jahren das ­internationale Kino. Mit Filmen, die auf ganz eigene Art die Balance zwischen Erfindungsreichtum und Wahrhaftigkeit halten – ein Exzentriker wie Lars von Trier ist da eher die Ausnahme. Zum Start von Thomas Vinterbergs »Kommune« spürt Anke Sterneborg dem Dänen-Touch nach. Warum sind die so gut?