Kai Minierski

Cutter/in von:

Ein Tag im Leben von Psychotherapeutin Ina, die versucht, es allen recht zu machen: der pubertierenden Tochter, dem Lebenspartner und der egozentrischen Mutter, die ihren 70. feiert. Katharina Wolls Kinodebüt lebt vom Ensemble, zündet aber insgesamt nicht recht und fühlt sich mehr wie ein boulevardesk-verspielter TV-Abend denn wie Kino an.
Ein Dokumentarfilm mit interessanten Begegnungen und Protagonisten, doch einem thematisch stark eingeschränkten Personenspektrum – und einem unaufgelösten Widerspruch zwischen manifester Film­erzählung und der im Titel behaupteten Einsamkeit der Stadt
So wie die oft strapazierte Redewendung heißt das Spielfilmdebüt der Regisseurin Eva Trobisch: »Alles ist gut«. In ihm verkörpert Aenne Schwarz eine Frau Mitte 30, die ihr Leben mittels fortwährender Beschwichtigungstaktik absolviert – bis sie implodiert, bevor sie erstickt an all den unbewältigten Konflikten, die sich in ihr akkumuliert haben. Trobisch inszeniert das als stille Eskalation. Ein ungewöhnlicher Film mit einer herausragenden Darstellerin
Regisseurin Nicola Graef (»Ich. Immendorf«) gelingt in ihrem klugen Porträt des deutschen Künstlers Neo Rauch das Kunststück engagierter Nähe ohne Anbiederung. Dem Publikum bleibt ausreichend Raum zum Selberdenken
Geld und Elternliebe – ein brisantes Thema, von Gesa Knoche in eine leider überstrapazierte Geschichte um ostdeutsche Identitäten eingebettet: »Die Besucher«