Kai Mihm

Filmkritiken von Kai Mihm

Ein Kiffer hilft seinem spießigen Bruder bei der Beschattung von dessen vermeintlich untreuer Frau. Keine Komödie, sondern das subtil humorvolle Porträt einer Gruppe ganz gewöhnlicher amerikanischer Archetypen
Ein Losertyp um die 40 wird plötzlich mit den Ergebnissen seiner früheren Samenspende- Exzesse konfrontiert. Nicht immer plausible, aber äußerst charmante Komödie, die von einer zurückhaltenden Inszenierung und wundervollen Darstellern lebt
Drei behinderte Endzwanziger reisen von Belgien nach Spanien, um in einem Bordell den ersten Sex ihres Lebens zu haben. Gut gespielt und mit zurückhaltendem Humor inszenierte Tragikomödie, die insgesamt aber konventioneller ausfällt, als die unkonventionelle Story erwarten lässt
Bye Bye, American Pie: Müde Gags und eine verblüffend konservative Moral machen den Film zu einem unwürdigen Abschluss der Saga
Eine junge Sektenaussteigerin flüchtet zu ihrer Schwester und fürchtet, dort von ihrem Guru aufgespürt zu werden. Meisterhaft inszeniertes und gespieltes Psychodrama, das sowohl als Thriller als auch als Gesellschaftsparabel funktioniert
Meisterhaft gespielt und präzise inszeniert funktioniert Jeff Nichols’ Film gleichermaßen als vielschichtiges Porträt eines Mannes am Rande des Wahnsinns und als atmosphärische Erzählung über die amerikanische Provinz des Mittelwestens
Spielbergs Verfilmung des Jugendromans über die Erlebnisse eines Pferdes in den Wirren des Ersten Weltkriegs ist zwar visuell beeindruckend, aber es fehlt ihr an emotionaler Wahrhaftigkeit. Für Kinder zweifellos ein eindrucksvolles Erlebnis, trotz manch sehr intensiver Kriegsszenen
David Fincher verfilmt Stieg Larssons Thriller- Bestseller: Ein Paradebeispiel dafür, wie brillantes Filmhandwerk und grandiose Schauspieler eine konventionelle Krimistory adeln können
Tom Cruise muss mit einer versierten Agentencrew die Welt vor einem Atomschlag retten. »Phantom Protokoll«, der vierte Teil der »Mission:Impossible«-Reihe, knüpft stilistisch und qualitativ an den ersten Film an: elegant, intelligent und unerhört spannend
Ein jugendlicher Häftling nimmt gegen alle Widerstände einen Job in einem Bestattungsinstitut an und versucht, mit sich ins Reine zu kommen. Inszenatorisch, visuell und darstellerisch beeindruckendes Regiedebüt des Schauspielers Karl Markovics