Kade Gruber

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Dem Regisseur von »Oh Boy« ist mit »Lara« wieder ein großer Film gelungen: das eindrucksvolle Porträt einer Frau, die zu wenig gewagt und deshalb ihr Leben verpasst hat
Das Kino als Zeitmaschine, die gleichzeitig in zwei Epochen haltmacht: Christian Petzold verlegt Anna Seghers' Exilroman »Transit« nicht einfach in die Gegenwart, sondern lässt die Historie im Jetzt weiterwirken
Interviews, in denen vier Berliner Juden von ihrem Überleben im Untergrund während der Nazizeit berichten, verbinden sich in »Die Unsichtbaren« stimmig mit reinszenierten Rückblenden zu einem lebendigen Zeitporträt
Ein alter Wehrmachtssoldat reist in die Ukra­ine am Rande des Bürgerkriegs, um eine verlorene Liebe wiederzufinden: Einerseits lose strukturiert, andererseits bedeutungsüberfrachtet, findet »Leanders letzte Reise« einen originellen Zugang zum Aufarbeitungsthema
Christian Petzold macht sich in »Barbara« nicht daran, die DDR-Vergangenheit aufzuarbeiten, sondern untersucht vielmehr ganz grundsätzlich das Wesen menschlichen Vertrauens. Wie verändern sich Beziehungen in einem Umfeld, in dem Misstrauen zum alltäglichen Überlebensmechanismus geworden ist?
Christian Petzolds neuer Film erzählt eine Dreiecksgeschichte nach dem Vorbild von James M. Cains »The Postman Always Rings Twice«. Die Geschichte einer Liebe in den Zeiten der Wirtschaftskrise überzeugt durch hervorragende Darsteller, luzide Bilder und eine intelligente Regie
Der Terrorismus, genauer: die Nachgeschichte des Terrorismus, ist im deutschen Kino wieder zum Thema geworden. Nach Schlöndorffs »Die Stille nach dem Schuss« erzählt Christian Petzold von einem Paar, das 20 Jahre im Untergrund gelebt hat, und seiner Tochter, die aus dem Versteck ausbrechen will