Joe Roth

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Das große Kino-Comeback der romantischen Komödie ist überfällig, und mit Sydney Sweeney und Glen Powell fährt Will Glucks Film zwei echte Shootingstars auf, die sich vor australischer Traumkulisse ordentlich kabbeln dürfen. Doch so unpassend der deutsche Titel für das Original »Anyone But You« erscheint, so unglaubwürdig sind die Figuren gezeichnet, und so dürftig gestrickt ist leider auch das Drehbuch.
Wie in den vorangegangenen Filmen des Franchises werden rasante Autoverfolgungsjagden zelebriert, aber auch der (groß-)familiäre Aspekt kommt nicht zu kurz. Perfektes Popcornkino
Lee Daniels interpretiert die Biografie der 1959 im Alter von nur 44 Jahren verstorbenen Jazzsängerin neu: Er stellt sie als ein Opfer politischer Verfolgung dar. Sein Film schwelgt im dekorativen Glanz der Nachkriegszeit und dessen rassistischen Vorurteilen, während Hauptdarstellerin Andra Day der Titelrolle atemraubendes Charisma verleiht
Wie aus Sorge, der bereits mehrfach verfilmte Stoff könnte trotz Robert Downey Jr. in der Hauptrolle nicht unterhaltsam genug sein, hat man die Handlung überfrachtet und führt zu viele Figuren ein. Das Ergebnis ist ein zwar passabler Familienfilm, den man aber schnell vergessen hat
Selten war das Klischee von der Fortsetzung, die letztlich nur noch mehr vom Gleichen ist, so wahr wie hier. Zwar ersetzt James ­Bobin dieses Mal Tim Burton, doch zu bunt, zu rastlos und zu uncharmant ist auch dieser Teil von »Alice im Wunderland«, der einmal mehr Fantasie mit einem Übermaß an CGI verwechselt. Und Johnny Depp als Hutmacher nervt noch immer
»The Huntsman & The Ice Queen«, die Fortsetzung des düster aufgepeppten Schneewittchenmärchens, wirkt wie holprige, aus Fantasy-Versatzstücken zusammengestoppelte Fanfiction. Während das Schneewittchen vollkommen abwesend ist, werden mit der neu eingeführten Eiskönigin als Schwester der bösen Königin Ravenna zwar opulente Schauwerte aufgeboten, doch auch diese können die inkohärente Handlung nicht vergessen machen
Ron Howard verzettelt sich beim Erzählen von »Im Herzen der See«, der Vorgeschichte zu »Moby Dick«, zuerst in allzu konventionellen dramatischen Strängen, gibt dann aber zugunsten eines beeindruckend in Szene gesetzten Wals alles auf
Ein Vierjähriger entgeht während einer OP nur knapp dem Tod und berichtet später, er sei im Himmel gewesen. Problematisches christliches Erbauungskino, das die angeblich wahre Geschichte wörtlich nimmt, anstatt sie der Fantasie zu überlassen
Es war einmal Dornröschen – bloß etwas anders, als Sie bisher dachten. 55 Jahre nach dem Zeichentrick-Klassiker erfindet Disney das Märchen als opulentes CGI-Spektakel neu. Im Zentrum: eine imponierende Angelina Jolie
Ein Wirbelsturm transportiert den Jahrmarktsmagier Oscar Diggs (James Franco) zu seiner großen Freude ins Märchenland Oz. Nur entpuppt sich die Reise schon bald als Test seines Charakters. An den Hollywood-Klassiker "Der Zauberer von Oz" reicht Sam Raimis 3D-Prequel nicht heran. Aber als Spiel mit der Filmgeschichte ist es nicht ohne Reiz