Jan Distelmeyer

Filmkritiken von Jan Distelmeyer

Bram Stokers Vampirjäger legt sich mit Dracula, Mr. Hyde, dem Wolfsmenschen und Frankensteins Monster an. Das in »Liga der aussergewöhnlichen Gentlemen« missglückte Crossover gelingt, weil Sommers' Film »Van Helsing« ein bewusstes, spielerisches Verhältnis zur Geschichte der Horror-Helden aufbaut
Die exponierte Verbindung von Homosexualität, Pop und Glam verbindet als Erinnerung und Hoffnung alle Teile der Geschichte von Velvet Goldmine
Mit Mišel Matičević als Gangster im Zentrum hat Thomas Arslan einen präzisen, stimmigen und dabei sehr eigentümlichen Genrefilm gedreht, in dem es nicht auf das Was, sondern auf das Wie ankommt
Der mit dem Rechner tanzt: Zwölf Jahre nach »Titanic« kehrt der Blockbusterkönig James Cameron zurück, um mit blauen Aliens, Terrorkonzernen und Futuro-Sauriern die ziemlich abgedrehte Variante eines durchökonomisierten Weltkinos zu präsentieren
Guillermo del Toros mürrischer Comic-Held Hellboy ist zurück, um die Menschheit zu retten. Sein Kampf gegen die Goldene Armee beweist, dass er nicht nur Zigarren, Schokoriegel und Fernsehen liebt, sondern auch das Kino
Jan Distelmeyer über Sönke Wortmanns »Das Wunder von Bern« und die unglückliche Liebe zwischen Kino und Fußball
Danny Boyle bringt die Zombies nach England und dem Horrorkino damit eine neue Perspektive – »28 Days Later« ist ein Film voller Zitate, aber ohne Ironie
Wie man es auch nennen mag, ob Zitat, Ironie oder postmodernes Pastiche, »The Man Who Wasn't There« entzieht sich solchen Begriffen und macht sie unmöglich. Aus allen vermeintlichen Sicherheiten heraus werden wir auf das Kino zurückgeworfen, oder wie Freddy Riedenschneider sagt: "The more you look, the less you know."
Bay/Bruckheimer zelebrieren den Krieg als Identitätsstiftung
Wie schon »Hudsucker« gehört »The Big Lebowski« zu den Produktionen, die man – wenn es so etwas gibt – als Perlen des postklassischen Kinos bezeichnen könnte. Zwischen Hollywood und Independent, sehr smart, tricky und mit einer exzessiven Genre- und Medienreflexivität

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Alles muss auf dem Bildschirm eines Computers zu sehen sein im Desktop-Film. Eignet sich gut für Horror, aber auch für medienkritische Reflexionen
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Alle werden abgehört, überwacht, beobachtet. Aber wohin mit den ganzen Informationen? Wie durch den Dschungel von Big Data steuern? Typen wie ­RoboCop und Sherlock Holmes könnten helfen, meint Jan Distelmeyer