Ingeborg Westphal

Als Schauspieler/in:

Ohne Nostalgie, aber auch ohne moralinsaures Überlegenheitsgetue wirft Dominik Graf einen frischen Blick auf die DDR des Jahres 1961, kurz vor dem Mauerbau. In einer ebenso zauberhaften wie wirklichkeitsnahen Ménage à trois geht es um die Utopien des Lebens und der Liebe - bevor sie vom Mauerbeton erstickt werden
Ein Junge versteckt die Leiche seines Vaters, weil er fürchtet, sonst ins Heim zu müssen. Der Schauspieler Andreas Arnstedt hat mit dem Porträt einer Familie aus dem Prekariat ein Sozialdrama inszeniert, das die meisten Klippen dieses Genres wohltuend umschifft
Matti Geschonnecks Literaturverfilmung »Boxhagener Platz« ist eine feinironische Tragikomödie über die vielfältigen Überlebensstrategien in der Ex-DDR, die durch klare Figurenzeichnung und eine hervorragende Besetzung überzeugt
Nette aber nicht durchweg überzeugende deutsch-türkische Heiratskomödie, die von der Machart eher an ein Fernsehspiel erinnert: »Evet, ich will!«