Frank Arnold

Filmkritiken von Frank Arnold

Als ein Serienmörder, der eine amerikanische Kleinstadt in Atem hält, sein jüngstes Opfer mit einem antiken Dolch attackiert, tauschen Täter und Opfer die Körper. Fortan mordet der Killer im Körper der 17-jährigen Millie all jene, die ihr zuvor das Leben schwergemacht haben, während Millie im Körper des Killers versucht, den Fluch zu brechen. Originell konzipierte Kombination von Körpertauschfilm und Highschool-Slasher-Comedy, die ihr Potenzial allerdings nicht ganz ausnutzt
In ihrem zweiten Abenteuer müssen die Trolls mit ihrer Vorliebe für Popmusik erfahren, dass es noch fünf weitere Trollstämme mit anderen Musikgeschmäckern gibt. Einer davon möchte jedoch mit seiner Musik alle anderen dominieren. Das Plädoyer für Vielfalt nimmt den ungezügelten Optimismus der Hauptfigur Poppy aus dem Vorgängerfilm ein Stück weit zurück und gefällt vor allem als große psychedelische Farborgie
In einer Fantasy-Welt, in der magische Elemente mehr und mehr durch technologischen Fortschritt und die damit einher gehende Bequemlichkeit verdrängt wurden, brechen zwei Elfenbrüder zu einer beschwerlichen Mission auf, um mittels eines Zauberspruchs ihren früh verstorbenen Vater für wenige Stunden wieder zum Leben zu erwecken. Der jüngste Animationsfilm aus dem Hause Pixar ist eher etwas für Fantasy-affine Kinogänger, alle anderen enttäuscht er durch allzu bewährte Handlungselemente
Sonic the Hedgehog, ein blauer Igel von einem anderen Planeten, der sich durch seine enorme Geschwindigkeit auszeichnet, hat sich auf der Erde gerade eingerichtet, als er sich vor den Nachstellungen des fanatischen Wissenschaftlers Dr. Robotnik in Sicherheit bringen muss. Der erste Kinofilm um die ikonische Figur aus der Frühzeit der Videospiele kombiniert eine animierte Titelfigur mit menschlichen Darstellern und feiert in seinen besten Momenten die unerschöpfliche Energie seines Protagonisten
In der Erzählweise mit häppchenweise aneinandergereihten Interviews eher enttäuschend, bietet er dennoch für mit seinem Werk und Leben nicht Vertraute eine brauchbare Einführung, die Davis' Selbstbewusstsein als Afroamerikaner betont, aber auch sein problematisches Verhalten gegenüber seinen Lebensgefährtinnen und seine zeitweilige Heroinsucht nicht verschweigt
Der neue Animationsfilmableger der berühmten 60er-Jahre-Fernsehserie ist mit seinem übertrieben versöhnlichen Ende zu sehr auf Familientauglichkeit aus
Ein Mädchen bringt mithilfe zweier Freunde einen Yeti zurück in seine Heimat am Mount Everest. Koproduktion zwischen Dreamworks und einem chinesischen Studio, die auf bewährte Themen setzt
Ein rechtskonservativer Radiomoderator sieht sich mit seiner sechzehnjährigen Nichte konfrontiert, die ihm Kontra gibt. Gut gespielte Komödie, die einem bewährten Muster folgt, wobei die notwendige Auseinandersetzung mit geistigen Brandstiftern am Ende leider auf der Strecke bleibt
1952 kommen drei Kommunistinnen nach Jahren im sowjetischen Arbeitslager in die DDR. Statt eindimensionaler Helden zeichnet der Film ambivalente Figuren in einer schwierigen gesellschaftlichen Situation
Ein fast vierzehnstündiger Film, der sich als verspielt-intelligente Hommage an das Genrekino erweist. Eine Entdeckungsreise, die das Filmemachen feiert und dabei auf die Fantasie des Zuschauers setzt

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